Nachbericht: Knock Out Festival 2017

Während sich die einen im vorweihnachtlichen Stress durch die Innenstädte drängeln, gab es in Karlsruhe nochmal ein Festival vom allerfeinsten. Zum 16. Dezember lud das Knock Out Festival alle Metal Fans ein, den Stress zu umgehen und ordentlich zu feiern. Mit insgesamt 4.500 Besuchern war die Schwarzwaldhalle an diesem Abend restlos ausverkauft. Neben einer gut strukturierten Location und einer klasse Organisation, gab es an diesem Abend für Groß und Klein etwas im Angebot.

Bereits im Eingangsbereich wurde man von einer Getränke-Station, einer Garderobe und einem Merchstand begrüßt und fühlte sich direkt wohl. Im hinteren Bereich gab es eine gesonderte Halle für diverse Leckereien mit vielen Sitzmöglichkeiten, sodass sich auch wirklich jeder die Zeit nehmen konnte in Ruhe zu Essen oder zu Trinken. Dass es aufgrund der Besuchermasse zu Wartezeiten kam, war vorauszusehen, allerdings war es nicht so schlimm wie erwartet, da es einige Stände doppelt gab und die Getränkestände überall verteilt zu finden waren. Das gebotene Line-Up dieses Jahr war nicht von schlechten Eltern. Insgesamt spielten 6 Bands, die die Besucher bis zum späten Abend begeisterten. Sinner, Xandria, Kissin‘ Dynamite, Doro, Hammerfall und Powerwolf sorgten dafür, dass sich alle metalliebenden Fans von jung bis alt zusammengefunden haben.

Den Auftakt machte Sinner. Mit einer guten Performance heizten sie die Menge bereits zu Beginn ein. Die Heavy-Metal-Band aus Stuttgart rockt seit den 80er Jahren durch die Welt und begeisterte auch an diesem Abend. Auf den zweiten Act war ich besonders gespannt –  Xandria. Stimmlich und auch von der Bühnenpräsenz gab es im Nachhinein nichts zu bemängeln und überzeugte mich sehr. Es war eine sehr gute Leistung, die die Mengen mit ihrem Symphonic-Metal zum rocken brachte. Mit Kissin‘ Dynamite ging es direkt weiter – und wie. Mit Money, Sex und Power erreichen Sie neue Dimensionen. Die deutsche Metal-Band weist nationale sowie internationale Erfolge auf und brachten einige Herzen zum höher schlagen. Von klein bis groß und jung bis alt gab es im Publikum eine bunt gemischte Fangemeinde, die auch etwas mehr Geld hingelegt hatte um im ersten VIP Wellenbrecher der Band so nah wie möglich zu sein. Eine richtig tolle Show, die viel Power enthielt.

Die nächste Künstlerin war keine geringere als die Queen of Metal – Doro! Mit einem atemberaubendem Outfit und jeder Menge gute Laune, begeisterte sie jeden einzelnen Besucher. Auch musikalisch wurde viel geboten. Powervolle Songs mit einer gut gemischten Set List heizten nochmal richtig ein bevor es mit den letzten beiden Headliner Knallern weiterging. Hammerfall war einer davon. Die schwedische Heavy-Metal-Band ist bekannt wie ein bunter Hund und feierte das 20-jährige Jubiläum ihres Debütalbums „Glory tot he Brave“ in der ausverkauften Schwarzwaldhalle in Karlsruhe. Mit dem Song „Let the Hammer Fall“ nahmen sie die Halle regelrecht auseinander.

Der zweite Co-Headliner und letzter Act des Abends waren Powerwolf. Ein wahres Fest für die Augen war die Optik der Wölfe. Grandioses Bühnenoutfit, was ich zum ersten Mal bestaunen konnte. Mit einer Mischung aus Metal und Männern, die ihren Jüngern etwas predigen möchten, starteten sie in das große Finale des Abends. Mit Songs aus ihrem letzten Album „Blessed and Possessed“ eröffneten sie die Show, die mich sehr beeindruckte. Selbst der Mikrofonständer von Sänger Attila Dorn ähnelte einem Schwert mit Kreuz, welches meine restliche Aufmerksamkeit komplett gewonnen hatte. Eine sehr energiegeladene und powervolle Performance, die auch stimmlich überzeugte und ein perfekter Abschluss für das diesjährige Knock Out Festival war.

Ein Festival was ein Besuch wert ist und jeder Metal Fan einmal besucht haben muss. Wir würden uns sehr über eine Fortsetzung im Dezember 2018 freuen.

Bericht von Nessa

Dieser Artikel wurde am: 5. Januar 2018 veröffentlicht.

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