Rocketeer zündet die Triebwerke

Was soll man bei Büchern niemals machen?
Zuerst den Schluss lesen.
Na klar, denn dann kennt man ja die Auflösung schon direkt und nimmt Spannung weg.
Es gibt aber Ausnahmen.
Gerade ist eine dieser herrlichen Ausnahmen bei Cross Cult erschienen.
Auf 160 Seiten präsentieren diese uns im Hardcover Format ein üppiges Werk, das in der Größe 21×28 daherkommt und bei dem man tatsächlich erst die letzten Seiten aufschlagen soll.
Denn hier findet man einiges was zu dem Superhelden, der Geschichte aber auch den Auflagen gesagt werden muss.
Sehr liebevoll gemacht und viele Details um The Rocketeer wie zum Beispiel die Inspiration für Dave Stevens, diesen Überflieger zu erschaffen. Auch alte Cover und Skizzen zur Heldenpose sind vorhanden. Der Einblick ins „WOW“ Motiv ist lustig gemacht und auch der Bezug zum Film, der 1991 auf die Leinwand kam, schön herausgestellt.

Doch kommen wir zu den Comics.
Angekündigt als „DIE Pulp-Perle aus den 80er Jahren“ liegt uns hier ein schönes Gesamtwerk über diesen Helden vor, das einfach Spaß macht zu lesen. Im Action/Adventure Genre beheimatet, erlebt der glücklose Showpilot, der durch den Fund eines Raketentriebwerks zu einem Superhelden aufsteigt, viele sehens- und lesenswerte Abenteuer, die (natürlich) im typischen 80er Jahre Stil dargestellt werden.
Schon die Cover machen Spaß und deuten große Heldentaten an.
Lässt man zum Beispiel das Cover von „The Rocketeer Adventire Magazine #3“ (S. 146 hier im Sammelband) auf sich wirken, so denkt man unweigerlich auch an die großen Hardrock-Scheiben der 80er Jahre.
Und auch die Geschichten rocken.
Egal ob auf den Tragflächen eines Flugzeugs, beim Betrachten einer schönen Frau oder auch beim Treffen mit schießwütigen Polizisten weiß Rocketter Cliff Secord seinen Mann zu stehen.
Die Bilder haben diesen typische 80er Jahre Flair. Schön gezeichnet und mit Farben, die echt aussehen ausgestattet.
So fühlt man sich beinahe wie in einer Episode, die tatsächlich genauso auch im TV laufen könnte.

Ich persönlich habe das Buch sehr schnell durchgelesen, da die Geschichten einfach gut sind. Mit am besten fand ich die Geschichte mit der großen Spinne, die doch tatsächlich auch an einen anderen Helden der 80er Jahre erinnert. Indiana Jones.
Tatsächlich gibt es den ein oder anderen Anspieler und auch das macht den Comic zu einem schönen Lesespaß, der viel Nostalgie enthält und gerne in diesem Format gewürdigt werden darf.
Mit „Das Ende? Nein, der Anfang“ beendet eine leicht bekleidete Dame mit einem skeptisch dreinblickenden Hund das Vergnügen, bis es dann zum Bonusmaterial kommt.
Wenn man es denn nicht schon vorher gelesen hat.
Was aber nicht schlimm ist, denn hier darf man gerne weiter drin schmökern.
Wie in dem Comic.
Ein tatsächlich herrlicher Zeitsprung, der vergangene gute Momente großartig aufleben lässt und durchaus einen Kauf wert ist.
Reinblättern kann man im Vorfeld hier bei Cross Cult.


Wer noch etwas mehr von dieser Rakete will, der kann sich auch am Puzzle versuchen.
Eine schöne Neuerung, die da von Cross Cult auf dem Markt gebracht wird.
Die Rocketeer Zielscheibe findet ihr hier.

Nicht nur für den Rocketeer – Fan lohnt es sich, hier vorbeizuschauen.
Auch Fans von Walking Dead, Avatar, Locke & Key uvm. werden in der Puzzle Sektion von Cross Cult fündig.
Viel Spaß beim Entdecken.
Zündet euch das Raketentriebwerk beim Surfen.
Wir hatten viel Spaß mit dem Rezensionsexemplar und bedanken uns dafür.

Bilder von Cross Cult

Revire von Thorsten

Dieser Artikel wurde am: 21. Januar 2021 veröffentlicht.
Autor: Thorsten

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