Ravencroft: Das Grauen hinter Gittern

Wenn man sich das Cover des 200 Seiten starken Werkes anschaut, dann bekommt man eigentlich direkt Bock, aufzuschlagen und drin zu lesen.
Das Grauen hinter Gittern“ heißt der Untertitel und dieser Titel spiegelt das Buch tatsächlich sehr gut wieder.
Bei dem Band, den ihr unter der ISBN 9783741619168 bei Panini hier bestellen könnt, handelt es sich um eine Geschichte über das Ravencroft-Institut, die sowohl in die Vergangenheit geht aber auch im jetzt spielt.
„Wo der Wahnsinn regiert“ lesen und tatsächlich kann man diesem Satz zustimmen Die Aufmachung dieses 200-Seiten starken Comics ist ebenso stark wie die Geschichte selbst.
Diese beginnt damit, dass das Ravencroft-Institut abgerissen wird und neu aufgebaut werden soll.
Eine alte-neue Heimat für die geisteskranken Superschurken aus dem Marvel Universum.
Ravencroft – ein Spiegelbild zu Arkham im DC Universum?
Irgendwie schon.
Doch Vergleiche lohnen sich hier nicht.
Lassen wird stattdessen die Geschichte auf uns wirken.

Beim Abriss des alten Gebäudes finden Bauarbeiter ein Tagebuch.
Dies enthält verstörende Inhalte über die Geschichte des Institutes.
Als Leser pendelt man, unter anderem durch das Tagebuch, zwischen Vergangenheit und Gegenwart.
Zudem erfährt man vieles über das Land, auf dem das erste Institut (wenn man es denn so nennen möchte) gebaut wurde.
Auch erste Superhelden aus dem 18. Jahrhundert tauchen auf und sowohl die Schlachten in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit ziehen uns in den Bann.
Über dem Wiederaufbau thront der kriminelle Bürgermeister Wilson „Kingpin“ Fisk, der die Story lenkt und dessen Zielen nicht immer ganz klar sind.
In der Story begleiten diesen Helden und Antihelden wie Captain America, Sabretooth, Dracula, Norman Osborn, Taskmaster, Scorpion, Moonstone, Punisher und viele andere mehr.
Eine große Rolle in der Story spielen zudem Mercedes „Misty“ Knight und John „Man-Wolf“ Kameson sowie die sogenannten Unerwünschten, die hier eine böse Armee von Gegenspielern auf die Beine stellen.
Die Handlung ist sehr flüssig erzählt.
Wie Böse der Bürgermeister und wie Böse das Böse tatsächlich ist, kann man an der ein oder anderen Stelle erahnen.
Ob man sich tatsächlich wünscht, dass die Anstalt zerstört wird und dann auch zerstört bleibt, fragt man sich mehrfach.
Die Antwort ist auf der letzten Seite dann aber klar.
Als Besucher möchte man vielleicht dass die Anstalt geschlossen bleibt. Aber als Leser kann man die letzten Seiten der Story tatsächlich nur bejubeln.
Genau hier darf gerne weitergemacht werden.

Sehr freuen würde ich mich über eine Fortsetzung dieser Geschichte.
Das Ende dieser Story wäre ein schöner Anfang für ein zweites Buch über Ravencroft. Immerhin „wollen wir hier sein, um ihn zu begrüßen“.
Starkes Kapitel aus dem Marvel-Universum über eine Anstalt, dass ich im Kopf behalten werde.
Auch wenn manches in der Handlung ein wenig vorhersehbar ist, bekommt das Kapitel eine hohe Bewertung.
Macht einfach Spaß und ist gute Unterhaltung.

Bilder von Panini

Review von Thorsten

Dieser Artikel wurde am: 26. Januar 2021 veröffentlicht.
Autor: Thorsten

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