Providence …
Mehr als nur ein Comic.
Aber auch kein Buch.
Etwas dazwischen.
Fast etwas aus der Zwischenwelt.
So zumindest kam es mir zum Teil vor, als ich diesen monumentalen Comic zum ersten Mal in der Hand hielt.
Hardcover – für eine harte Story.
Blättert man durch die Seiten, so findet man neben starken Zeichnungen (die zum Teil tatsächlich den FSK 18 Stempel benötigen) auch eine Geschichte.
Geschrieben wie in einem Buch.
So dass wir als Leser auch gefordert sind.
Tatsächlich fordert auch die Story sowohl uns Leser aber auch die Ermittler in diesem harten Fall.
Es handelt sich hier um die Untersuchungen von FBI-Agent*innen, die (ähnlich wie bei der 90er Jahre Erfolgsserie Akte X) dem übernatürlichen auf der Spur sind.
Doch im Gegensatz zu Akte X ist das hier einiges härter.
Das Werk baut auf dem Kosmos von H.P. Lovecraft auf und übernimmt dessen Fantasien von dem Bösen das nicht nur an dem weiblichen Geschlecht seinen Narren gefressen hat.
In der Handlung werden wir Zeige, wie ein Reporter, namens Robert Black auf der Suche nach einem Buch, das dessen Leser wahnsinnig werden lässt, aber bei dessen Suche er auch einen eigenen Verlust verkraften muss.
Durch den Selbstmord seines Partners ist Black psychisch angegriffen, sucht aber, nach einem Gespräch mit Dr. Alvarez nach einem gewissen okkulten Mythos, der voll des Schreckens ist.
Black nimmt diese Information, um ein Buch zu schreiben und als Leser spürt man, wie er immer mehr in einen Sog des Wahnsinns und der Brutalität gezogen wird.
Nicht einfach für ihn, manche Dinge zu verkraften.
Verkraften muss man auch, dass der Band mit 340 Seiten doch schneller zum Ende kommt, als man denkt.
Zu gefesselt ist man an diese Story und zu schnell vergisst man die Zeit, wenn man doch in den schockierenden, aber spannenden Geschichten verweilt.
Das Buch enthält drei Kapitel, die separat voneinander gelesen werden können.
Insgesamt gehört das Werk von Alan Moore (WATCHMEN, V WIE VENDETTA, From Hell) und Zeichner Jacen Burrows (CROSSED) zu den Comics, die mich (neben Sweet Tooth) am meisten mitgenommen haben.
Harter Stoff, bei dem man sich aber auch konzentrieren muss und sicher kein Comic für mal nebenbei.
Eher Kunst als Comic.
Ich bin auf den zweiten Teil gespannt, der sogar schon erhältlich ist.
Wir danken Panini für das Rezensionsexemplar und empfehlen euch, hier mal vorbeizuschauen.
Bilder von Panini
Review von Thorsten
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