Irgendwie ist H.P. Lovecraft, der 1890 in Providence geboren wurde, mit DER Autor, wenn es um Horrorliteratur geht. Viele SchriftstellerInnen geben ihn an, wenn es um Vorbilder oder Referenz-Werke geht. Schließlich hat dieser bedeutende Autor mit dem Cthulhu-Mythos zahlreiche Nachfolger und Nachahmer beeinflusst. Nicht umsonst ziehen seine Werke schon seit Generationen sowohl Jugendliche als auch Erwachsene in den Bann und seine Werke gehören irgendwie auch schon zu den Klassikern.
Und die heutige Jugend? Mit weniger Interesse am Lesen. Mit mehr Interesse an Mangas. Könnte man denn nicht …? Oh ja, kann man. Beim Carlsen Verlag ist derzeit eine Reihe von Mangas erscheinen, die wir euch hier an drei ausgesuchten Werken kurz vorstellen dürfen. Wir bedanken uns an dieser Stelle für die Rezensionsexemplare.
Schmökert gerne mal bei Carlsen hier (https://www.carlsen.de/suche?k=Lovecraft) und ihr werdet einiges finden, was einfach Spaß macht zu lesen und zu schmökern.
Für Erwachsene als auch für Jugendliche – das Lovecraftsche Grauen erwischt uns alle früher oder später. So finden wir hier Mangas über den Schatten aus der Zeit, einen seltsamen Hund, die Farbe aus dem All (wurde vor kurzem verfilmt), den Schatten von Inssmouth oder auch das Grauen von Dunwich. Aber auch die Berge des Wahnsinns und Cthulhus Ruf sind hier als Manga erhältlich. Und genau diese Bücher (drei an der Zahl) möchten wir euch hier kurz vorstellen.
Berge des Wahnsinns (2 Bände)
Die Berge des Wahnsinns sind ein zweibändiges Werk, dass uns LeserInnen auf eine fantastische und grauenvolle Expedition mitnimmt. Als der Geologe William Dyer und seine Crew die Forschungen an Fossilien im ewigen Eis aufnehmen, geraten sie in eine bis dato unbekannte und ebenso unbeschreibliche Welt aus Bergen ungeahnter Höhe und Bewohnern nie entdeckter Spezies.
Das alles beginnt mit dem Auffinden von seltsamen Versteinerungen, die die Expedition unachtsam werden lässt. So unachtsam, dass die Warnungen über einen Sturm überhört werden. Wie so oft bei uns Menschen: Alles auf der Suche nach Ruhm und Reichtum. Das sich die Truppe dabei auf einem Pfad befindet, der diese in den Wahnsinn führen kann, verrät uns schon der Titel. Ob sie wirklich an der Endstation ankommen? Nun, das möchte ich noch nicht preisgeben.
Was ich euch verraten darf, ist dass die Reise mit der Expedition uns LeserInnen auf Trapp hält. Schnell schlagen wir die Seiten um und fühle und wie in einem Action-Film. Ein klasse Werk, dass mit großen Bildern ausgestattet ist. Wahninn(ig) gut!
Cthulhus Ruf (1 Band)
Ist das DER Klassiker? Zumindest wenn man die Werke von H.P. Lovecraft betrachtet, nimmt „Cthulhus Ruf“ irgendwie eine Sonderstellung ein. Und genau dieser Sonderstellung wird auch der Manga gerecht. Ein kleines Feuerwerk, was und der japanische Künstler Gou Tanabe hier präsentiert.
Ebenso wie bei den Bergen des Wahnsinns, ist man direkt drin in der Geschichte und klebt an den Helden fest, die geradewegs in ihr Unglück rennen. Wir erleben eine Geschichte, die geschachtelt ist und deshalb so viel Spaß macht. Aufzeichnungen, Fragen und schließlich des Rätsels Lösung in einem überdimensionalen Ungeheuer.
Überdimensional ist auch diese Story, die man sicher mehr als einmal in die Hand nehmen wird. Zu schön der Schauer und zu ausdrucksstark die Bilder. Ein starker Einstieg in die Welt von H.P. Lovecraft, den man gelesen haben soll – ja fast schon gelesen haben muss.
Schaut rein: (https://www.carlsen.de/softcover/hp-lovecrafts-cthulhus-ruf/978-3-551-76716-5gad_source=1&gclid=EAIaIQobChMI29COmtSthQMV3kZBAh3cdAnGEAAYASAAEgIujPD_BwE) gibt es einen Einblick des Carlsen Verlags.
Ja, die Bände sind Mangas. Ältere LeserInnen werden vielleicht anfangs Probleme haben, aber hey, so lernt man nicht nur fantastische neue Welten, sondern auch einen großen Lesespaß kennen. Von Gou Tanabe wurden diese Werke in Schwarzweiß-Zeichnungen als Manga adaptiert. Das Ganze passt perfekt zu den Geschichten und lässt uns mit großer Vorfreude auf die nächsten Bände zurück. Lesetipp für Manga- und Horror-FreundInnen.
Review von Thorsten
Bilder von Carlsen.
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