Fragen über Fragen!
Krimi oder Comedy?
Klassik oder modern?
Roman oder Comic?
Herr Kommissar oder Frau Kommissarin?
Lauter Fragen zu Beginn der Herbstzeit, wenn die Lichter früher angehen und die Stimmung sich in Richtung Lesezeit bewegt.
Carlsen beantwortet all diese Fragen mit einem klaren JA!
Vor uns liegen drei Bände, die irgendwie Generationen verbinden könnten.
An dieser Stelle bedanken wir uns bei Carlsen für die Rezensionsexemplare.
Agatha Christie – so bunt wie noch nie.
Sicher hätte man vor Jahren noch dran gezweifelt, ob solche klassischen Meisterwerke auch als Comic funktionieren.
Doch das tun sie.
Schon beim Aufschlagen der schicken Hardcover-Bände bekommt man Lust in die Geschichte einzusteigen und schon nach wenigen Sprechblasen ist man in einer Welt, die um einige Jahrzehnte hinter uns liegt, aber durch die großartigen Farben so frisch wie von gestern wirkt.
Bisher erschienen sind die Bände „Die Tote in der Bibliothek“, „Mord im Orient-Express“ und „Hercule Poirots Weihnachten“.
Stellt man Sie nebeneinander ins Regal, wirken sie auch dort als kleine Hinkucker.
Doch man darf sie auch gerne aus dem Regal nehmen und mit den Fällen beginnen.
Agatha Christie Classics: Mord im Orient-Express
Irgendwie lag es ja auf der Hand, dass genau mit diesem Fall die Comic-Adaption begonnen wurde.
Zu Recht.
Der Mord im Orient-Express gehört sicher zu den wichtigsten Romanen von Agatha Christie und eignet sich neben der Umsetzung als Film natürlich auch als Comic-Variante.
Die Bilder, die der Story zusätzliche Farbe verleihen passen zur Geschichte. Emotionen sind darauf zu erkennen, auch wenn man öfter mal länger auf die Bilder schaut, um vielleicht noch einige Details mitzunehmen.
Mich erinnern sie vom Stil etwas an die 80er Jahre Comics.
Die Geschichte ist bekannt und natürlich in der Umsetzung als Comic ebenso gut.
Das Ganze spielt Winter 1937.
Im berühmten Orient-Express stirbt ein amerikanischer Magnat an einem Dutzend Messerstiche.
Seltsam dabei ist, dass sein Abteil von innen verriegelt ist.
Ein Fall, der nach einem berühmten Detektiv schreit und der einschreitet.
Von der Außenwelt abgeschnitten ermittelt Hercule Poirot auf seine eigene Art, die in bunten Bildern nochmals unsere Kinderherzen höherschlagen lässt.
Apropos Kinderherz.
Das Buch ist ab 12 Jahren empfohlen und somit auch ein klasse Weihnachtsgeschenk, dass mal etwas weggeht von elektronischen Spielsachen und trotzdem außerordentlich spannend ist.
Man müsste mal etwas mehr lesen …
Außer es führt einen in die Bibliothek, bei der …
Nun, lest weiter ….
Agatha Christie Classics: Die Tote in der Bibliothek
Also dieser Band war mir gar nicht so präsent.
Aber wie wäre es, wenn plötzlich in der Bibliothek eine Tote auftaucht.
Auch das ein Fall für – nein, nicht Hercule Poirot.
Im zweiten Band der Klassiker setzt Carlsen auf Miss Marple und lässt sie farbig erblühen.
Auch dieser Band überzeugt durch die Umsetzung, von Dominique Ziegler und Olivier Dauger.
Die Geschichte handelt von einer Toten, die im Abendkleid in der Bibliothek gefunden wurde.
Die Fragen „Wer?“, „Warum?“, „Wie?“, … stehen nicht nur in den Gesichtern der Polizei.
Auch Miss Marple stellt diese, beginnt aber in ihrer typischen Art nach und nach Licht ins Dunkel zu bringen.
Auch das ein Fall, der Spaß macht und gerne schon jetzt gelesen oder für Weihnachten bestellt werden darf.
Apropos Weihnachten.
Wie feiern eigentlich Detektive?
Lesen wir es doch einfach in Band 3 nach …
Agatha Christie Classics: Hercule Poirots Weihnachten
Wie war das noch?
Rund um die Uhr?
24/7?
Auch an Feiertagen erhältlich.
Ja klar, das sind Begriffe aus unserer modernen Welt aber auch schon zum Heiligabend 1937 war Hercule Poirot in Rufbereitschaft.
Ein Mord, der am Heiligabend passiert, scheint vor allem mit Hass gesegnet.
Und so ist es auch in diesem Dorf, bei dem am Heiligabend ein alter Tyrann mit durchgeschnittener Kehle aufgefunden wird.
Hercule Poirot ermittelt und sorgt in diesem Abenteuer dafür, dass es schnell vorbei ist mit Stille Nacht, heilige Nacht.
Für mich ist dieser Band fast schon der beste.
Schon das Cover erzeugt große Lust, reinzuschnuppern und Isabelle Bottier sowie Callixte setzen den Krimi in moderne Kunst um.
Ja, es hat Spaß gemacht, hier etwas in die Vergangenheit zu tauchen.
In eine Welt fernab von Facebook, Instagramm, Handys, …
Und trotzdem in eine Welt, die sich voller Spannung präsentiert.
Wir vom Tough Magazine würden uns freuen, wenn die Reihe weitergeht.
Die Bücher sind ein Geschenk für uns alle und dürfen gerne weiterempfohlen werden.
Weitere Infos gibt es unter: Agatha Christie Classics | Carlsen
Bilder von Carlsen
Review von Thorsten.
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