Zwakkelmann – Liebhaberei

Zwakkelmann steht drauf. Und Zwakkelmann ist drin.

Und irgendwie passend zum Inhalt, der uns ganze sechszehn neue Zwakkelmänner in einer Spielzeit von knapp 50 Minuten überbringt, muss man auch den Titel der CD erwähnen.

„Liebhaberei“ heißt das Album und alle, die Zwakkelmann bisher liebgehabt haben, werden auch dieses Mal seine neuen Knaller laut mitsingen.

Irgendwie klingt das Album beinahe wie eine Fortsetzung von „Papa Punk“ – nur ein wenig rockender.

Hier gibt es wichtige Songs wie die über die „Männergrippe“ (ja, die ist was Schlimmes), Geschichten über Menschen wie „Jane Birkin“ oder den „Lonesome Cowboy Nummer 1“ oder einfach nur wie es „Hinter dem Mond“ ist.

Fast schon selbstredend, dass der gute Zwakkelmann auch einen Song zur Quarantäne hat und uns aber wieder einmal ein „Gutes Gefühl“, zu dem es auch ein YouTube-Video gibt, vermittelt.

Highlights des Albums sind für mich aber „Halt dein Maul“ (was für ein Knaller) und das direkt folgenden „Halleluja Punk“. Gerade zu „Halleluja Punk“ muss ich sagen, dass ich ja schon viele Songs gehört habe, in denen die Ramones zitiert werden, aber das hier ist sicher einer der besten. Welch ein Knaller und welch ein Hammer für die hoffentlich bald folgenden Konzerte von Zwakkelmann. Mit diesem Song schreibt Zwakkelmann einen kleinen Liebesbrief an den Punkrock, der uns „manche schlaflose Nacht beschert hat“ aber mittlerweile scheinbar schon etwas am Zerfallen ist. Welch Nummer. Danke dafür.

Apropos „Danke“.

Mit „Dankbar“ beendet Zwakkelmann sein Album etwas rückblickend und mit einem weiteren Ohrwurm.

Ja, „Dankbar“ muss man sein. Nicht nur für die „tolle Zeit“ von der wir hier erfahren, sondern auch dafür, dass Zwakkelmann alle 2-3 Jahre wieder ein starkes Album auf den Markt bringt, dass sich nahtlos neben seinen bisherigen Veröffentlichungen aber auch der alten Meisterwerke von Schließmuskel oder auch Die Kinskis einreiht.

Mein lieber Zwakkelmann, was soll man sagen!? Er hat es wieder mal geschafft. Nach dem Shitsingle-Buch, wieder ein Klasse-Album mit mehr als einer Hitsingle.

„Halleluja Punk“ und Hey Hoh Let’s Go.

Aber jetzt genug geschrieben.

Ich leg die Scheibe jetzt einfach noch mal auf.

Review von Thorsten

Dieser Artikel wurde am: 9. März 2022 veröffentlicht.

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