Als Fan von Punkmusik kommt man an Zebrahead eigentlich kaum vorbei.
Die Band ist seit 1996 aktiv und bis dato unzählige Alben veröffentlicht. Dabei ähneln sich die Alben von der Songstruktur oft aber trotzdem muss ich sagen, dass gerade das die Band ausmacht. Sprechgesang, coole Riffs und tolle Melodien.
All das steht für Zebrahead.
Und nun legen uns die fünf ihr neues Album „Brain Invaders“ vor, auf dem wir 14 Songs in knapp 45 Minuten auf die Ohren bekommen, die den alten Veröffentlichungen in nichts nachstehen.
Schon der Opener „When Both Sides Suck We’re All Winners“ rockt mega aus den Boxen und der Refrain lässt einen sich anschnallen. Wenn so die Invasion ist, ja dann düse ich gerne mit den „Brain Invaders“ davon. Nach gut zwei Minuten wird ein wenig die Bremse angezogen, um dann wieder mit Turbo den Refrain zu zünden. Super Einstieg. Und wenn da so weitergeht, da dann haben wir hier einige der „winners“.
„I Won’t Let You Down“ ist dann noch etwas langsamer aber super eingängig. Fast schon ein Tipp für Neueinsteiger.
Doch Tipps gibt es auf dieser Scheibe noch einige.
„All My Friends are Nobodies“ begeisterte schon als Vorabauskopplung und auch „You Don‘t Know Anything About Me“ reißt einen um. Gerade weil hier auch noch Blasinstrumente zum Einsatz kommen. Wenn ich es recht überlege, passt „You Don‘t Know Anything About Me“ eigentlich ganz gut für diese Album.
Oder auch nicht.
Denn eigentlich wussten wir doch schon zu Beginn, das Zebrahead uns wieder mit Nummern wie „Take A Deep Breath And Go Fuck Yourself“ tief Luft holen lassen und uns dabei unterstützen, wenn wir dann doch ein Bier zu viel auf diese Band trinken möchten.
Aber auch Songs wie „All Die Young“, die auch den guten Pop-Punkern gefallen dürften, sind hier vertreten und machen die „Brain Invasion“ zu einem sehr großen Hörvergnügen.
Für mich eins der Alben, dass mich in diesem Frühling sicher noch öfters zum Grinsen animieren wird.
Einen ganz leichten Abzug gibt es vielleicht, da ich insgeheim dann doch mit einer Überraschung gerechnet hätte und irgendwie mal gehofft hätte, nach all der langen Bandgeschichte mal einen Song zu hören, den ich so nicht erwartet hätte.
Aber nicht so schlimm.
Und das Cover? Ja, auch das hebt ab und das kleine Ufo, das Hirn einsaugt, animiert zum Schmunzeln.
Review von Thorsten
Zebrahead – We’re Not Alright
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