Wilde Jungs – Unbesiegt

Die Wilden Jungs gibt es bereits seit 15 Jahren. Im Jahr 2013 überzeugten mich diese mit dem Werk „HASSPIRIN“, das ich lange Zeit regelmäßig gehört habe.

Doch irgendwie kam nichts nach. Bis endlich die „UNBESIEGT“ CD in den Läden stand.

Texter und Komponist Tysen hat seine Krise (so auf der Homepage) hinter sich gelassen und präsentiert uns mit seinen wilden Jungs ein Werk, das den Namen „UNBESIEGT“ nicht umsonst trägt. Die CD enthält 11 Songs mit 39:25 Minuten Spielzeit und eine Bonus CD mit zusätzlich 8 Songs mit 35:33 Minuten Spielzeit.

Es fällt schwer, einzelne Songs herauszunehmen, denn von vorne bis hinten ist das Teil super. Grandios gespielt, eine wahnsinnige Stimme, die den Songs Kraft verleiht und eine Mischung einzelner Musikstile, so dass es schwer ist, die Platte als stumpfen Deutschrock abzustempeln. Denn das Teil kann mehr. Viel mehr.

Nach dem typischen Intro startet die Scheibe mit dem genialen und punkigen „Vorwärts über Gräber“. Direkt ein Schlag ins Gesicht der hoffnungslosen Gesellschaft und den eingefahrenen Wegen. Dieses Thema wird auch in „Hipp Hipp Hurra“ dargeboten und diese Kritik nervt nicht. Ist auch keineswegs deplatziert.

Als ich „Unbesiegt“ zum ersten Mal höre, muss ich direkt an „Hier und jetzt“ von SLIME denken. Auch bei dieser Platte ist der Titeltrack eine Ballade und auch bei den WILDEN JUNGS ist, ebenso wie bei SLIME der Titeltrack eine absolute Granate.

Und nicht nur im Schreiben guter Songs sind die Jungs zurück, nein auch Feiern können die Wilden Jungs noch wie früher und spendieren uns mit „Voll oder Nüchtern“ eine Nummer, die auf das Leben anstößt.

Ich will hier enden, denn ich würde die Platte einfach zu sehr loben.

Deshalb stoße ich jetzt auf diese CD an, lege sie nochmal in den Player ein und egal ob „Voll oder Nüchtern“, die Wilden Jungs liefern uns ein hörenswertes Werk ab, dass sicherlich lange unbesiegt bleiben wird. Zumindest müssen sich die WILDEN JUNGS beim nächsten Album sehr anstrengen, um genau so ein tolles „Theater“ zu wiederholen.

Prost und Regler auf 10! Das Teil kann was!

Review von Thorsten

Wilde Jungs – Vorwärts über Gräber

Dieser Artikel wurde am: 12. April 2018 veröffentlicht.

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