Whiskey Hell präsentieren mit „Bullets ’n‘ Burritos“ ihr zweites Album. Es enthält 12 Tracks, hat eine Spieldauer von 54 Minuten und erscheint bei Keiler Records.
Die drei Musiker kommen aus Hamburg und spielen Rock’n’Roll mit coolen Blues-Einflüssen. Direkt der Opener „Weed ’n‘ Whiskey“ hat ein enormes Hitpotenzial und auch das darauf folgende „Blood, Sweat ’n‘ Wrenches“ kann sich echt sehen bzw hören lassen – hier gibt es einen Mix aus Bands wie AC/DC, V8Wankers und Lynyrd Skynyrd auf die Ohren!
Als dritten Song spielen die Männer dann „Kicked in the Teeth“ – ein AC/DC Coversong, der gerade durch die „ähnlich“ klingende Stimme des Sängers gut rüberkommt! Bei „Time flies“ geht es dann (wie schon erwähnt) sehr blues-lastig zur Sache. Auch hier gefällt mir der Sound und der Refrain – eine coole Bar-Nummer!
„Mr. Rock ’n‘ Roll“ höchspersönlich (Lemmy Kilmister) bekommt auf diesem Werk seine eigene Hymne – hier wünschen sich die Musiker, dass der Motörhead-Frontmann/Basser ein Stück von sich abgibt. Als einen der besten Tracks würde ich „Bullets ’n‘ Burritos“ bezeichnen, hier zaubern Whiskey Hell eine tolle, musikalische Atmosphäre und der Refrain setzt sich direkt im Gehörgang fest.
Die zweite Hälfte startet so, wie die erste endetet – mit einer Blues-Nummer! „Pow*Mia“ sorgt für eine kurze Verschnaufpause und geht daher als Ballade durch. „Moonshine Boogie“ ist dann eine Party-Nummer, zu der das Tanzbein geschwungen werden darf – hier gibt es auch Unterstützung von einer Mundharmonika – ähnliches gilt für „Hairspray Hell“, auch eine Nummer für das Parkett und bedingt durch einen sehr coolen, zweiminüten Break in der Mitte, gefällt mir die Nummer gut!
Mit „2013“ gibt es dann einen Lagerfeuer-Titel zu hören, bei dem man schnell an einen Sonnenuntergang, Freunde und Bier denkt! Als vorletzten Song hören wir „Mississippi Queen“, hier brummt der Bass wieder in den Boxen und bereitet das Ende so langsam vor. Das wird dann mit „Rio Pecos“ eingeläutet – eine Akustik-Nummer, die das Album dann beendet!
Whiskey Hell brauchen und sollten sich nicht verstecken! Das hier erfahrene Musiker, die schon bei Bands wie Doc Eisenhauer, Ratpack oder auch Zed Yago gespielt haben, hört man natürlich sofort. Ein cooles Album, welches in Bars/Kneipen oder Motorradtreffen unter Garantie sehr gut ankommt und auch live kann ich mir vorstellen, geht es gut ab. An manchen Stellen habe ich mich gefragt: „Die kommen echt aus Hamburg?“ – und ja, so ist es! Sehr feine Scheibe – freu mich schon auf weitere Titel.
Whiskey Hell – Weed ’n‘ Whiskey
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