„Hör nie auf zu Träumen“. Verdammt ich wollte es nicht tu, aber doch ich habe es getan. Als ich „Hör nie auf zu Träumen“ zum ersten Mal las, musste ich unweigerlich an müden Schlager denken und deshalb, Asche auf mein Haupt, habe ich den Rechner angeschaltet und habe „Hör nie auf zu Träumen“ im Internet eingegeben. Und ja, heraus kamen einige Schlagertitel, aber auch (leider nicht an erster Stelle) die CD von WESTWÄRTS. Und da wir die Jungs schon im Tough Magazine im Interview befragt haben, gehe ich jetzt etwas auf das Debütalbum der Band aus Quakenbrück ein.
Im Gegensatz zu den Internet-Ergebnissen, liegt uns hier ein gutes Debüt einer Band vor, die im Deutschrockbereich anzusiedeln ist und deren Songs die typischen Themen aufgreifen.
Das Ganze ist toll arrangiert, interpretiert und so finden wir schon im ersten Stück nach dem spannenden Intro eine starke Gitarre, die von einem druckvollem Schlagzeugspiel getrieben wird sowie die dunklere Stimme des Sängers Mag, der klar und deutlich überzeugt. Im Song geht es über das eigene Bestehen als Westwärts und das „wer Wind sät, Sturm erntet“.
Auch in den folgenden Songs erwarten uns melodische Deutschrockperlen, die schnell mitgesungen werden können und sicherlich Fans erreichen werden.
Herausnehmen möchte ich an dieser Stelle noch den Titelsong, der schon durch YouTube bekannt sein dürfte aber auch „Gespielte Freude“, der genau auf den Punkt aussagt, wie sich leider viele Menschen in der heutigen Zeit verhalten.
Ein wenig kitschig ist für mich zwar der Song „Funkelnde Augen“ aber dieser ist dafür umso besser musikalisch umgesetzt. Einfach super gespielt.
Vollgas gibt es auch und zwar bei Nummern wie „Ich hab verloren“ oder „Nichts auf dieser Welt“ und auch „Heute ist dein Tag“.
Noch bevor ich den letzten Song hörte, wusste ich, dass dies eine Ballade sein wird und so schließt „Lebenskraft“ ein Album, das alles in allem mehr als nur gut gelungen ist. So kann es gerne mit Westwärts weiter gehen und ich hoffe, bald ein weiteres Album reviewen zu dürfen.
Ich denke auch, dass ich dann nicht wieder zuerst an Schlager denke, da sich Westwärts ein wenig in mein Gedächtnis gebrannt haben.
Review von Thorsten
Westwärts – Alles oder Nichts
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