Unantastbar sind zurück. Und mit „Wellenbrecher“ liefern sie den Fans genau das was diese nach der kurzen Pause auch erwarten.
Es gibt Bands, bei denen weiß man schon von vorneherein, wie das Album klingt.
Und das meine ich tatsächlich im positiven Sinne.
Würden Unantastbar versuchen etwas auszubrechen aus dem Schema, so wäre sicher der ein oder andere enttäuscht und so machen sie genau das was sie am besten können.
Punkrockhymnen, die schnell ins Ohr gehen und die zwar Themen wie die Liebe, das Leben aber auch die Revolution immer wieder besingen aber hier sind es tatsächlich ganze siebzehn Songs in einer Spielzeit von 58:36 Minuten, von denen sicher viele auf der kommenden Tour vorgetragen werden. Weil sie eben optimal zu den älteren Unantastbar-Hits passen.
„Wir sind die Stimme“ ist wie gemacht, um die Konzerte zu veröffentlichen. Voll auf die zwölf und ein passender Einstieg.
Ein weiterer Anspieltipp auf dem Album ist „Keiner mag dich“. Auch wenn hier etwas am Sound getüftelt wurde, macht das Ding Spaß und wird sicher mal auf einer Best-Of seinen Platz finden können.
Kein Unantastbar-Album ohne emotionale Songs und Balladen. Auch hier haben wir unter anderem mit „Bitte geh nicht“ eine wahnsinnige Ballade. Zwar etwas schnulzig aber der Refrain geht hier tatsächlich brutal ins Ohr.
„Bitte geh noch nicht“ werden auch viele Fans sagen, wenn sie denn irgendwann mal weitere große Kaliber wie „Tausend Gedanken, tausend Bilder“ oder auch „Die Geschichte von Stefan“ live auf Tour gehört haben.
Ein richtig starkes Album, das die Geschichte von Unantastbar weiter fortsetzen wird. Starker Punkrock aus Südtirol.
Freuen würde ich mich, wenn beim nächsten Album die Themenfelder weiter ausgedehnt werden würden und wenn der Sound wieder etwas „rauer“ wird. Wunschdenken halt. Aber hey, warum denn nicht.
Review von Thorsten
0 Kommentare