19 Jahre Pause, was für eine lange Zeit. Doch der Kult geht in die zweite Runde. Gerechnet hätte damit wohl kaum noch jemand, aber die Hardrocker UGLY KID JOE haben mit „UGLIER THAN THEY USED TA BE“ ein neues Album am Start, was im September 2015 veröffentlicht wurde.
Mit insgesamt 11 Tracks (inklusive Bonus Track „Papa was a rolling stone“) geben die 7 Musiker um Whitfield Crane und Klaus Eichstadt richtig Gas. Bemerkenswert ist, dass sie nicht versuchen mit gewagten Experimenten und unpassend übertriebenen Rockeinlagen zu punkten sondern ein solides Rockalbum präsentieren, was die musikalische Reife der nunmehr „erwachsenen “ und bodenständigen Band wiedergibt. So richtig krasse Knaller und Ohrwümer findet man zwar nicht, dafür zeigt sich die Band gewohnt facettenreich und bietet über Balladen wie „Nothing ever changes“ bis zu harten Rocktönen mit einschlägigen Riffs wie bei „Hell ain’t hard to find“ alles, was ein solides Rockalbum braucht.
Die Songs sind allesamt nicht schlecht, allerdings läuft man Gefahr, abzuschweifen und nicht mehr wirklich zuzuhören, weil alles doch ein wenig vor sich hindudelt und richtige Highlights fehlen. Vielleicht ist UGLY KID JOE aber einfach auch noch ein bisschen eingerostet. Man darf gespannt sein, was noch kommen wird.
Review von Stefanie Kreft
Ugly Kid Joe – Hell Ain’t Hard To Find
0 Kommentare