Torrent – Wahnsinn der Gesellschaft

FDP!

Nein nicht die Partei.

Hier stehen die drei Buchstaben für Flotten Deutschsprachigen Punkrock.

Die Band kannte ich vorher noch nicht, was eigentlich kaum möglich ist, da die Jungs – in wechselnder Besetzung – schon seit praktisch 1987 existieren.

Laut der Bandcamp-Seite haben die Jungs bis dato aber nur zwei EPs veröffentlicht.

Schade eigentlich, denn die aktuelle CD, die uns in einer Spielzeit von knapp 40 Minuten elf Songs um die Ohren ballert, kann richtig was.

Die vier Jungs aus Karlsruhe/Mannheim haben die Songs in nur jeweils einer Aufnahmesession pro Instrument eingeballert.

Und genau das merkt man.

Live und direkt – hart, wild und auch Emotionen am Start.

Vom ersten Song an hat man einfach Bock, die Anlage lauter zu drehen. Es geht hier mit Volldampf nach vorne und die Band klingt wie aus einem Guss. Erinnert natürlich stark an die Bands der 80er wie Normahl, Skeptiker usw.

Als zweiten Song bekommen wir mit „Niemand hält uns auf“ direkt einen Anspieltipp. Starke Gitarrenarbeit und das Stück im Midtempo überzeugt. „Herzlich willkommen in dieser schönen Stadt“ hören wir und mal will hier direkt weiter hören. Ein Song über die „Wahrheit und Gefühl“.

Neben diesen Stücken möchte ich noch das rockige „Schneesturm“ ans Herz legen. Guter Songaufbau. Auch wenn der Song mit über fünf Minuten sehr lang ist, macht dieser auf die volle Zeit Spaß. Der „Schneesturm der Liebe“ zitiert sogar den Beckenbauer.

Dass die Band auch mal den Zeigefinger heben kann, zeigen sie mit „Soziale Kälte“. Eine wütende Vollgas-Nummer mit einem guten Text.

Ja, die Jungs wissen zu überzeugen.

Als das Album mit „Bis ans Ende dieser Welt“ über die Ziellinie läuft, muss ich sagen, dass ich doch oft zustimmend genickt habe. Ein starkes Alum, das fast live eingespielt wurde und tatsächlich einen schönen Strauß voller bunter „Heavy-Punk & Roll“ präsentiert. Da kann man mal zugreifen. Gerade für Fans der 80er,- und 90er,-Deutschpunkwelle stark ans Herz gelegt.

Macht Spaß und ist gut, auch wenn einem manches schon bekannt vorkommt. Man muss aber ja auch nicht ständig alles neu erfinden.

Review von Thorsten

Dieser Artikel wurde am: 8. September 2021 veröffentlicht.

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1 Kommentar

  1. Danke für das Review. Das freut uns sehr!
    Sascha von TORRENT

    Antworten

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