„Retrofuture“ – so heißt das neue Album der Tiger Army, das uns dreizehn Songs in einer Spielzeit von guten 35 Minuten offen legt und deren Anspruch auf dem sechsten Album, das bezeichnenderweise an einem Freitag den 13. erscheint, sicher noch höher ist, als auf dem Vorgänger „V“, der bereits vor drei Jahren veröffentlicht wurde.
Die CD startet mit einer Prelude, die somit die Gesamtanzahl der Tracks natürlich um eines verringert. Nichts desto trotz hauen uns die Tiger Army einiges um die Ohren, so dass Fans und Anhänger von Psychobilly, Rock’n’Roll, Punk und auch oder Horrorpunk hier ganz gut auf ihre Kosten kommen.
Sehr hymnisch und mit einem Hit kommt das Album direkt nach der Prelude mit „Beyond The Veil“ um die Ecke. Die Stimme des Sängers setzt sich im Gehirn fest. Das Stück hat zwar auch einige poppige Anleihen ist aber definitiv ein Song der dermaßen lässig daher kommt, dass es einfach nur geil ist.
Mit „Last Ride“ wird das Ganze etwas atmosphärischer und der mitsingkompatible Refrain holt einiges heraus. Ja das ist ein sehr angemessener Start auf diesem Album.
„Valentina“ drückt dann etwas die Bremse, was ich schade finde. Auch wenn der Song nicht ganz so schlecht ist und auch seine Fans finden wird, habe ich mir etwas mehr Überholspur gewünscht.
Dies bekomme ich aber im Folgenden unter anderem durch das Stück „Eyes Of The Night“ das mega schnell davon rauscht und dessen Refrain super mitgesungen werden kann. Erinnert ein wenig an Misfits und haut gut rein. Da füllt sich die Tanzfläche definitiv.
Selbst wenn ab und an auf die Bremse gedrückt wird, gibt es definitiv noch einige schöne Nummern wie das letzte Stück „Shadowlight“ das sicherlich einen der besseren Songs der Band darstellt.
Auch wenn mir einige Nummern wie „Death Card“ etwas weniger gefallen, muss ich sagen, dass das Album auf die Distanz doch punkten kann, da viele Ohrwürmer vorhanden sind und es auch keine Songs gibt, die ich unbedingt skippen muss.
Ein ganz ordentliches Werk der Tiger Army.
Ich bin gespannt, ob ihr siebtes Album dann auch wieder an einem Freitag den 13. erscheint und bin mir sicher, dass wir von der Band noch einiges hören werden.
Review von Thorsten
0 Kommentare