Gut erfrischender modern Metal.
THIRD WAVE aus Frankfurt haben mit „Metamorphose“ ihre zweite Platte am Start. Und das in Eigenregie/Eigenproduktion! Ist die Gefahr doch immer dann groß, sich in Eigenregie zu verzetteln, wenn nicht noch einmal ein Dritter mit frischen Ohren drüber hört und dabei den einen oder anderen Tipp geben kann. Aber die Jungs wissen anscheinend was sie wollen und das Resultat ist ihnen gut gelungen.
Vorab: Na klar erfinden auch THIRD WAVE den Modern-Metalcore nicht neu. Sie verbinden halt tolle Melodien mit knackigen Breakdowns, der Gesang ist hart und wenn es sein muss auch variabel und alles trifft auf ein treibendes Schlagzeug. Aber die Band hat irgendwie etwas erfrischendes in ihrem Sound, was die Sache beim Hören deutlich auflockert. Alles nicht zu glatt produziert/gebügelt und auch nicht mit allzu vielen Effekthaschereien belastet.
Den Anfang des Albums macht das sechs minütige „ALGORITHM“! Sehr komplexer facettenreicher Song mit tollen Hooklines und einem klasse Zwischenteil, gerade Gesangstechnisch! Perfekter Einstieg!
Für mich der beste Song der Platte ist „SHIFTER“! Einfach nur ein geiler Song beginnend mit einer treibenden Kraft an Vocals und Drums. Ab Minute 1.42 folgt ein langsam stetiger Aufbau zu diesem wunderschönen Refrain, der sich im Gehörgang festsetzt und da auch bleibt! Link zu diesem Track siehe unten!
Das Solo beim als kleine Ballade beginnenden Song „FILL THE BANK“ ist dann doch ein wenig zu viel des Guten. Da hätte vielleicht ein Dritter gesagt, Jungs, es reicht. Großartig ist er trotzdem!
Der instrumentale Track zum Abschluss „AWAKENING“ ist dann schon fast Post Rock und für mich ein kleines Highlight und ein guter Abschluss der Platte. Zeigen die Jungs gerade dort noch einmal alles, was in ihnen steckt. Daumen hoch!
Fazit: THIRD WAVE beherrschen ihre Instrumente und das neue Album „Metamorphosis“ braucht sich hinter den großen Genrevertretern nicht verstecken. Fans des Modern Metal/Metalcore sollten reinhören, die Jungs wissen zu überzeugen!
Review von Maat
Third Wave – Shifter
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