The Wild! – Still Believe in Rock and Roll

Ein kleiner, ganz harmlos ausschauender Teufel schaut uns vom Cover der neuen Veröffentlichung der Hardrocker The Wild! an.

„Still Believe in Rock and Roll“ denkt sich sicher dieses nette Teufelchen bei den zehn Songs, die in einer Spielzeit von knapp 38 Minuten sicher vom Rock `n` Roll geprägt sind.

Klar lehnen sich die Kanadier auf ihrem mittlerweile dritten Album an Genregrößen wie AC/DC, Bon Jovi und einiges was in den 80er und 90er Jahren auf dieses Genre aufmerksam gemacht hat. Aber die Jungs sind keine Kopie dieser Bands, sondern klingen recht frisch.

Ein Auto rauscht vorbei und mit dem Opener „Bad News“ klingen gute gelaunte Rock`n`Roll Riffs durch unsere Boxen, die dann doch nach Frühling schreien. Ebenso wie der Frontmann hier nach den „Bad News“.

Ganz guter Einstieg.

Crazy for you“ schlägt in die gleiche Schiene und auch hier kommt gute Laune rüber. Mit „Nothing Good Comes Easy“ wird es dann etwas bluesiger, was dem Album nicht schadet.

Als man dann bei „King Of This Town“ angelangt ist, kann man die Vorbilder nicht mehr leugnen, was aber nicht schlimm ist. Auch der Titeltrack „Still Believe in Rock“ kommt gekonnt rüber, überrascht jetzt auch aber weniger. Ab jetzt finde ich das Album ein wenig langweiliger als noch zu beginn. Die nachfolgenden Songs beinhalten nichts neues mehr und mit einem sehr langgezogenen Schmachtfetzen „Gasoline“ beenden die Jungs dann das Album.

Leider ist mir dieser Abschluss echt zu viel. Den Song schaff ich nicht auf die volle Distanz von 6:09 Minuten.

Doch vom Album kann ich einiges gerne hören.

Ganz frisch aufgemischter Hardrock der 80er und 90er tut hin und wieder ganz gut.

Nicht auf die volle Distanz, aber hier und da mal den ein oder anderen Track reinziehen macht sicher Spaß.

Das der Teufel so brav die Hände zum Gebet faltet finde ich recht charmant. Ich nehme an, er betet die alten Hardrock-Helden an, die denn The Wild! hier beeinflusst haben.

Ein frisches Album, das aber nicht vollständig überzeugt.

Review von Thorsten

Dieser Artikel wurde am: 13. März 2020 veröffentlicht.

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