The Chris Rolling Squad – Cannonball Holocaust

The Chris Rolling Squad ist eine Band aus Frankreich. Gerade als ich die Facebook-Seite der Band öffne, sind diese bei 1999 Abonnenten.

Ich bin mir sehr sicher, dass nach diesem Album die Abonnentenzahl deutlich ansteigt.

Warum?

Nun, weil „Cannonball Holocaust“ einfach Spaß macht.

Schon das Cover sieht aus wie ein Filmplakat aus einem vergessenen Tarantino-Film und die Songs klingen auch wie vergessene Perlen – aus der Schublade von Genregrößen wie Motörhead und Konsorten.

Die Songs wandeln zwischen Punk, Rock, Pop haben aber auch (gerade durch die Gitarrensoli) Hardrock,- und Metal-Inhalten, die einfach Spaß machen.

14 Songs in 34 Minuten sind schon mal eine Ansage und schon bei den ersten Takten von „Wild Thing“ dachte ich, ich hätte aus Versehen eine Motörhead Scheibe eingelegt. Rauer Gesang, ein nach vorne gehender Song und der Titel „Wild Time“ passt tatsächlich auf di e gesamte Spielzeit.

Neben „Wild Time“ besticht das etwas langsamere und zwischen Rock und Punk pendelnde „Revolution All Around“.

Gut gefällt mir auch die Hymne „Boom“, die mit einem starken Gitarrensolo auch die Hardrocker mit ins Boot nehmen sollte. Der Whoohoo-Anteil erinnert etwas an die Misfits, was ja auch nicht schlimm ist. Auch ein starker Song und ein Anspieltipp.

Das die Jungs nicht nur in Songs wie „Straight Down To Hell“ beindrucken, sondern auch mal mit Mama einen Abend verbringen wollen, zeigen sie mit „Staying Home With Mommy“. Nein, das ist keine Ballade, sondern eine augenzwinkernde stark rockende Nummer, die schon nach 1:38 ins Ziel läuft und dabei auf den Punkt kommt. „Just Stay Home With Mommy“.

Ob Mama dann auch die Freigabe für dieses hart rockende Brett erteilt, weiß ich nicht, aber falls ja, wird sie sicher auch die Facebook-Seite der Band abonnieren. So wären dann die 1999 auch Vergangenheit.

Insgesamt ist „Cannonball Holocaust“ eine sehr kurzweilige Angelegenheit, an der auch Lemmy seine Freude hätte. Hört da mal rein.

Review von Thorsten

Dieser Artikel wurde am: 11. Mai 2021 veröffentlicht.

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