The Beat-Hells haben mit „The Beat-Hells“ ihr erstes Album veröffentlicht. Es enthält 14 Songs, hat eine Spielzeit von 32 Minuten und erscheint in Eigenregie.
Also wer hier von vornerein kein Cover-Album vermutet bzw. erhofft hat, dem ist wohl nicht mehr zu helfen. Neben diesem Bandnamen wäre mir noch The Beatlz eingefallen; aber The Beat-Hells (muss man dann natürlich auch extra betonen) passt am besten. Hinter dem Projekt stecken Sebastian Hafner (Itchy, Sibbi Hier) und Neil Starr (Phil Campbell and the Bastard Sons / Attack! Attack!) – dazu konnten die beiden Will Davies (Attack! Attack!) als Bassspieler gewinnen. Und jetzt kommt schon eine ziemlich coole Idee/Sache, die dieses Album zu etwas Besonderem machen könnte – 12 verschiedene Schlagzeuger wurden angeheuert – cool! Mit dabei sind unter anderem Ed Udhus (Zebrahead), Kob (Punk Rock Factory), Eike Herwig (Donots) oder auch Flo Weber (Sportfreunde Stiller)!
So, hier wird also die wohl größte Rockband aller Zeiten gecovert und verpunked – schreibt man das so? Egal, zumindest hören wir hier die Beatles-Songs/Klassiker in einem neuen Gewand. Songs wie „Please Please Me“, „Help“, „I Wanna Be Your Man“, „Taxman“ oder auch „Paperback Writer“ klingen echt geil, frisch und man merkt in jeder Sekunde, dass die Jungs Bock hatten, diese Lieder genauso einzuspielen. Auch Sibbis Stimme passt gut, dazu die verzerrten Gitarren, der brummende Bass (der oftmals richtig schön melodisch mitspielt, wie bei „I Wann Be Your Man“) und flotte und vor allem moderne Drums – ein guter Mix!
Besonders hervorheben möchte ich die Songs „I Feel Fine“, „USSR“ (das „Uhh-Uhh“ bleibt im Kopf), „I Saw Her Standing There“ (tolle Geschwindigkeit) und „Ticket to Ride“ – diese drei Nummern gefallen mir am besten. Aber insgesamt ist das hier eine richtig gelungene Scheibe geworden.
Die Songs werden oft bei mir laufen und auch ich vergleiche das Original mit der The Beat-Hells-Variante – wer was hier besser finden wird, bleibt echt jedem selber überlassen. Aber ich denke, dass mir die Band Recht geben wird, wenn ich sage: Original bleibt eben Original.
Die Songs erscheinen zunächst „nur“ digital – aber wer weiß, vielleicht werden sie ja auch nochmal auf runde Scheiben gepresst.
Review von Florian P.
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