Das ich die brutalen Todesmetal-Spielarten bevorzuge, ist ja weitgehend bekannt. Doch auch wenn ich so ziemlich jeder Band, die ein Schweinefarm-Schlachtfest auf ihrer Platte startet, etwas abgewinnen kann, gestaltet sich die Suche nach den ganz besonderen unter den Brutalen und Slamenden oftmals als schwierig.
Doch wenn ein ehemaliger Devourment-Gitarrist eine neue Band an den Start bringt, ist die Erwartungshaltung doch recht hoch. Was soll ich sagen, das Debüt der Texas Murder Crew splattert dermaßen derbe aus den Boxen, dass ich schwerlich ruhig sitzen bleiben kann. Nach einem gesprochenen Intro mit Geballer-Zwischensequenz, geht es so heftig los, dass es einem die Falten aus dem Sack bügelt.
Zweistimmige Gutturals, Pig-Squeels und bösartigste Growls, dass ich Gänsehaut bekomme. Die Taktwechsel, das Uusammenspiel mit den fetten Riffs und die kurzen aber fiesen stampfenden Breaks geben einem was man braucht. Volles Pfund aufs Maul.
„Curse of Humanity“ schiebt als erster Track einfach schon mies. „Destroy the Witness“ legt in sachen Geschwindigkeit ordentlich nach. Im Kreis rennen und dem Kopp schütteln wie blöde ist vorprammiert. Die kehligen Schreie während die Doublebass reinhämmert als wäre es das letzte, was sie tut, geben dem Ganzen nochmal mehr räudigen Sound.
Was hab ich gerade über Geschwindigkeit gesagt? „Beneath my feet“ geht halt einfach noch mehr ab. Die Gutturals gefallen mir hier ganz besonders. Der Track ist pures Chaos, aber geil.
Der einzige kleine Wermutstropfen ist, dass die Produktion noch etwas mehr Feinheit vertragen könnte. Sonst ist es ein mega geiles Ding.
Fazit: Ein geiles Debüt, das die Herren uns im August letzten Jahres kredenzten. Für Brutal Death,- und Slam-Fans auf jedenfall zu empfehlen.
Review von Pascal
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