Die Kaffeetasse fällt vom Tisch als der Boden zu vibrieren beginnt. Ein Erdbeben? Ein Panzer? Das nicht, es ist die Neue von Terror. Mit „The Walls Will Fall“ bringen die Urgesteine des Hardcore eine knackige EP auf den Markt und markieren damit einmal mehr ihr Revier.
Zwei gute Jahre ist es her, dass Terror mit ihrem letzten Album „The 25th Hour“ einschlugen, jetzt wurde es für das Quartett aus LA dringend Zeit nachzulegen. Die Scheibe erschien bereits im April diesen Jahres bei Pure Noise Records und heftet sich den bisherigen Banderfolgen an die Fersen.
Das überschaubare Spektakel bringt es zwar in Summe nicht einmal auf 10 Minuten Spielzeit, hat dafür jedoch in alter Terror- Manier mächtig Dampf unter dem Kessel. „Balance The Odds“ startet behäbig und böse mit einem griffigen Riff und poltert:
„Balance out the odds, kick down the doors! And this time: The freedom of my life, i’ll take it back!“
Ladies and Gentlemen, Terror treten wieder Türen ein!
Spätestens bei „Kill’em Off“ ist man vor dem inneren Auge im wildwütigen Moshpit angekommen. Bösartig ausgespuckte Lyrics, harte Gitarrenklänge und die dumpfen Schläge der Drums heizen kräftig ein. Auch der Titelsong weiß mit dem gleichen Konzept zu begeistern. Typisch gesellschaftskritische Texte begleitet von stilechtem Hardcore, so funktioniert das Bandkonzept quasi von Gründungszeiten bis heute.
„No Love Lost“ schaltet im hinteren Drittel einen Gang runter und baut auf kehligen Basssound und einen vergleichsweise schwer wälzenden Rhythmus bevor man sich mit „Step To You“ mit einem höllisch temporeichen Track verabschiedet.
Fazit: Terror wissen, wie sie ihre Fans begeistern. Ganz gemäß dem Motto „never change a part of a running system“ geht auch auf diesem Silberling kein Tropfen daneben. Wer auf altbewährten Hardcore steht, ist mit diesen Songs definitiv gut beraten, auch wenn das Rad hier sicher nicht neu erfunden wurde.
Review von Lucas
Terror – The Walls Will Fall
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