Alles wie immer.
Und alles wie immer gut!
Die Teenage Bottlerocket legen mit „Sick Sesh!“ ihr bereits neuntes Album vor und dieses kann man bedenkenlos in die Reihe der bisher acht starken Pop-Punk-Alben der vier Jungs aus Wyoming einordnen.
Nicht nur dass das Cover (diesmal im netten orange gehalten) wieder mal von dem typischen Teenage Bottlerocket-Totenkopf geschmückt wird, auch die zwölf Songs, die sich auf eine Spielzeit von 35 Minuten verteilen, schließen nahtlos an die vielen Pop-Punk perlen der Jungs an.
Praktisch ein typisches Teenage Bottlerocket-Feuerwerk, das hier bei diesem Album schon von der ersten Nummer an gezündet wird.
In „Semi Truck“ wird tatsächlich ein Wagen angelassen und dann wird hier ordentlich aufs Punkrock-Pedal getreten. Geht direkt ins Ohr und der Song rauscht über die Punkautobahn.
Ein starker Beginn, der ohne große Schnörkel daherkommt und genau so ins Volle trifft. Braucht dafür keine zwei Minuten.
Mit 3:06 haben die Jungs mit „You’re Never Going out of Style“ schon fast eine lange Nummer am Start. Langweilig ist diese aber kein bisschen. Ein Stück, das die Laune hebt und auch im Radio laufen kann. Etwas größerer Pop-Anteil, der der Band aber nicht schadet.
Auch im Weiteren schalten die Jungs den „Semi Truck“ weiter hoch.
So erleben wir mit „Strung Out On Stress“ noch eine Vollgas-Nummer, die bei Live-Auftritten sicher einige Clubs zerlegen wird.
Dass die Jungs Stücke wie „Spend the Night“ scheinbar aus dem Ärmel schütteln wissen wir, wenn wir die vorherigen Platten gehört haben. Auch das ein Anspieltipp. Zu diesen möchte ich noch den Ohrwurm „Gorilla Warfare“ zählen, dessen Refrain sich tatsächlich lange im Gehört festsetzt.
Klar hat man immer den Vergleich mit den Größen der Ramones und tatsächlich haben die Teenage Bottlerockets Gemeinsamkeiten mit ihnen. Kennt man einen Longplayer, so kennt man alle. Das ist aber hier absolut nicht schlimm, sondern eigentlich ganz geil.
Ich persönlich finde „Sick Sesh!“ genauso geil wie den Vorgänger „Stay Rad“, der im Jahr 2019 rauskam und mich lange begleitet hat.
Nun dreht sich die Uhr ein wenig weiter und „Sick Sesh!“ wird hier viel Zeit im Player für sich beanspruchen. Ganz zu Recht.
Auch wenn ein wenig Experimente der Band nicht schaden würden, kann man hier bedenkenlos zugreifen und abfeiern.
1,2,3,4 – let’s go!
Wie schon geschrieben.
Alles wie immer.
Und alles wie immer gut!
Darf gerne auch auf der zehnten Platte so weiter gehen.
Review von Thorsten
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