Stay Awake bringen uns „Portraits“.

Wenn diese EP ein kleines Porträt der Band ist, dann verraten die sechs Songs in einer Spielzeit vom 16 Minuten schon recht viel.

Kurze knackige Song, die sich zwischen Punkrock, ein wenig Pop und melodischem Hardcore bewegen und dabei die Zuhörer mitnehmen wollen.

Das gelingt teilweise auch ganz gut, denn die Band weiß, ordentliche Songs zu schreiben.

Der Opener zeigt schon nach wenigen Takten, dass sich die Band nicht lange bitten lässt, sondern direkt laut und flott nach vorne geht. Der Gesang ist melodisch und eine sehr angenehme Stimme, die den Song trägt. Melodischer Punkrock und das „Brave New Normal“ ist ein guter Punkrocksong.

Natürlich gibt es viele Bands, die diese Richtung spielen, aber Stay Awake klingen tatsächlich noch sehr eigenständig.

Auch der sehr melodische Song wie das titelgebende „Portraits“ gefällt mir.

Dass die Band nicht auf Nummer sicher geht, zeigen sie mit Experimenten. Eine Ballade wie das mit Streichern unterstützte „Through the Mirage“ hätte ich nicht unbedingt auf einer EP erwartet, macht aber Spaß.

Mit „Bangon“ schließen die Jungs die EP und insgesamt bleibt hier ein sehr positiver Eindruck.

Klar, es sind einige Momente da, die man direkt vorhersehen kann, aber das ist hier auch nicht weiter schlimm.

Die Band aus Bangkok hat Bock zu spielen und auf die recht kurze Distanz überzeugen sie.

Ich bin den nächsten Full-Length sehr gespannt.

Mal sehen, wann der kommt.

Hier ein kleiner Daumen nach oben. Ich freu mich auf mehr.

Review von Thorsten