Sloppy Joe’s – Devil’s Music

Wenn man ehrlich ist, sieht der Teufel auf dem neuen Album der Hamburger Hardrock Band Sloppy Joe‘s, das auf den netten Namen „Devil’s Music“ hört, doch sehr harmlos und fragend aus. Aber diese Veröffentlichung, die zehn Songs in einer Spielzeit von knapp 47 Minuten beinhaltet, lässt sicher keine Fragen offen. Das ist definitiv eine sehr saubere Mischung guter Rocknummern, die ordentlich nach vorne gehen, gut Dampf machen und sicher hier und da die Pommesgabel hervorrufen, um den netten Teufel von Nebenan zu grüßen.

Mit dem Titelstück „Devil’s Music“ startet das Album mehr als ordentlich und auch dei folgende, rockende Nummer vereint viele gute Momente des Classic Rock, Heavy Metal, Rock’n’Roll ein wenig Punk und auch sehr eingängige poppige Elemente. Dies ist jedoch erst der Beginn einer wilden Achterbahnfahrt durch diese genannten Stilrichtungen, die vor allem durch den bereits bekannten Song „Up’s n Downs“ gehuldigt werden. Wer die Band aus Hamburg kennen lernen möchte, der sollte vielleicht gerade mit diesem Stück beginnen.

Wer jedoch etwas langsamer und mit gut Pop gewürzten Songs starten möchte, der kann auch „Some Broken Hearts Never Mend“ antesten. Auch eine gute Nummer, die sich als ein echter Ohrwurm entpuppt und durch den teuflisch rockenden Refrain dann richtig hängen bleibt.

Sehr gute Mischung.

Ganz langsam können die Jungs auch. Und ohne dass es peinlich wird, bringen diese die Ballade „Means So Much“ rüber, die noch vor einigen Jahren sicher ihren wohlverdienten Platz bei Viva oder MTV gefunden hätte. Mit dem üblen rockenden Stück „These Boots Are Made For Walking“, als gut geglückte Cover-Nummer und dem ultralangen „Wall Of Sound“ (das ich fast schon am schlechtesten halte) beenden die Jungs das Album und auch wenn ich (wie bei „Wall Of Sound“) nicht jedes Stück immer bis zum Ende höre, werde ich dieses Album sicher in den nächsten Wochen noch öfters einwerfen. Sehr gute Therapie gegen den Weihnachtsstress.

Wem die zehn Songs noch nicht ganz ausrechen, dem empfehle ich auch gerne die Vorgänger CD „Eight Reasons to Rock“, die ebenso gut nach vorne geht.

Einfach guter Hardrock, der ordentlich umgesetzt ist und wenn denn der Teufel auf dem Cover so fragend dreinschaut dann vielleicht ja auch weil er sich fragt, wie die guten Sloppy Joe‘s das „Devil’s Music“ Album denn beim nächsten Mal toppen werden.

Die von der Band im Begleitschreiben abgegebene Empfehlung „alles mehrfach und laut zu hören“ kann ich gerne genau so weitergeben.

Eine richtig gute Veröffentlichung aus dem Norden Deutschlands.

Review von Thorsten

Dieser Artikel wurde am: 30. Dezember 2019 veröffentlicht.

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