Slime – Wem gehört die Angst

Wem gehört die Angst“?

So ein Albumtitel passt natürlich voll und ganz zu den Punkrock-Helden aus Hamburg.

Slime schlagen wieder zu.

Mit ihrer neuen CD „Wem gehört die Angst“ legen diese in knapp 41 Minuten und dreizehn Songs mal wieder den Finger in die Wunde.

So dass es sicher den Adressaten der Songs weht tut, aber auch so, dass es den Punkrock-Fans und Slime-Liebhabern genau so passen wird wie die Faust aufs Auge.

Schon das letzte Album von Slime habe ich abgefeiert und auch der Nachfolger von „Hier und Jetzt“ weiß auf die, doch zum letzten Album deutlich kürzere Spielzeit, zu überzeugen.

Egal ob beim Opener „Hier kommt die Angst“ (der ja schon als Video ausgekoppelt wurde) oder beim folgenden „Paradies“, verstehen es Slime mal wieder den richtig lauten und unüberhörbar krachenden Startschuss für ein starkes Album zu legen. Die Produktion ist etwas rauer als beim Vorgänger, aber dass passt zu den Songs wie „Weißer Abschaum“ mit Textzeilen wie „deine Seele ist verschimmelt, deine Sprüche hat dir niemand geglaubt“. Stark.

Ebenso wie das mitsingkompatible „Wenn wir wollen“. Das geht schon von den ersten Akkorden aus richtig ab und wird auf den Konzerten sicher abgefeiert werden.

Das wichtige Songs auch manchmal in kurzer Spieldauer alles auf den Punkt bringen können, bewiesen uns Slime mit „Kein Mensch ist illegal“ als einer von Elf gesungenen treibenden Punkrocknummer. Slime at ist best.

Wütend.

Eindeutig.

Aber auch vor Experimenten scheuen sich Slime nicht. Mit einem Song wie die „Die Suchenden“ hätte ich gar nicht unbedingt gerechnet, gehört aber derzeit zu meinen Lieblingssongs auf diesem Album. Und auch an alte Helden gedenken sie mit dem Song „Paradies“ und singen hier halt mal ganz lässig von „Rio Reiser, der vom Paradies singt“.

„Wir glaubten fest daran dass es das gibt“ singt Dirk und ich bin froh, solche Songs weiter von Slime zu hören. Noch vor Jahren hätte ich nicht unbedingt gedacht, mal wieder solch starke Songs dieser Band zu bekomme. Doch nach „Hier und Jetzt“ lassen Slime keinesfalls nach und veröffentlichen ein weiteres Highlight aus Hamburg.

Punktipp! ?

Review von Thorsten

Dieser Artikel wurde am: 13. März 2020 veröffentlicht.

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