Thrashy, Thrashiger, Shrapnel.
„Oha, krass!“, dachte ich, als ich mir das Albumcover angesehen habe. Wirklich ein mega-Kunstwerk! Wenn man die Metaphorik dazu betrachtet, kann man eigentlich nur begeistert sein. „Raised on Decay“ – wörtlich übersetzt ungefähr „Erhoben/Errichtet auf Verfall“. Man sieht eine gewöhnliche Großstadt-Skyline. Was sich darunter verbirgt ist das absolute Verderben – möglicherweise der Zerfall der Gesellschaft, vielleicht auch ein Aufruf, mal „hinter die Fassade“ zu blicken. Vielleicht auch ein Appell an alle, etwas nachhaltiger zu leben… aber das sind alles nur Spekulationen.
Nichts desto trotz ein echt schönes Kunstwerk, deshalb gibt’s hierfür auch die volle Punktzahl.
Weiter geht’s wie gewohnt mit dem Inhalt der CD. Uns werden 11 vollgepackte Tracks geboten. Vollgepackt deshalb, weil hier tatsächlich nicht nur Einflüsse aus dem Thrash-Metal, sondern unter anderem auch einige Heavy-Metal-lastige Songs auf euch warten. Nach dem ersten Hören steht fest: Für Fans von ordentlichem Geschepper, schnellen Riffs und Gitarrensolos, die es wirklich in sich haben – eine absolute Must-Have-Platte!
Die 5-köpfige Band aus Norwich, England haben einiges auf dem Kasten, was sie mit diesem Album bewiesen haben. Ihr Debüt kam 2009 auf den Markt, seitdem hat sich bei ihnen musikalisch einiges getan. Neben dem „üblichen“ gethrashe und Geschredder, klingt das ganze trotzdem noch melodisch, was mich persönlich sehr gefreut hat. Der Gesang ist zwar typisch thrashy, ab und zu beweist Sänger Jae Hadley aber, dass er auch anders kann! Vor allem der Titelsong „Raised On Delay“ kann sich wirklich sehen lassen und locker mit etablierten Bands mithalten.
Für alle, die auf die extra Portion Adrenalin und Lautstärke stehen, ist das Album auf jeden Fall ein Muss.
Review von Aylin
Shrapnel – Hollow Earth
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