Punk!
Pop!
Rock!
Hier und da ein Experiment!
Gute Songs!
Fertig ist die Kurzzusammenfassung des neuen (schon dritten) Albums der Band Shellycoat.
„Hide The Knives“ heißt das Werk, das einige Songs unter den dreizehn Stücken und einer Spielzeit von guten 37 Minuten am Start hat, die durchweg spitze Messer sein könnten.
Die Hamburger (mit Frontfrau) singen auf englisch und das schadet der Platte keineswegs. Girls to the Front ist ja auch ein internationaler Hit, der irgendwie auch von einer Band aus Schweden ganz hochgehalten wird.
So weit wie die Baboon Show sind die Shellycoats noch nicht aber viele ihrer Songs gehen flüssig ins Ohr und verbreiten durchaus Gute-Laune.
Mit „Antidote“ startet die CD und wir haben hier Tempowechsel in einem allesamt sonnigen Song, der mordsmäßig nach vorne geht.
Nach einer guten Minute ist das Teil schon vorüber und ab jetzt feuern uns die fünf dann einige Songs um die Ohren, die zum großen Teil gefallen.
Der ein oder andere Füller ist auch am Start.
„Siena Candle“ ist zwar sehr rockig bleibt bei mir aber nicht so hängen. Ein wenig willkürlich und hätte das Album nicht unbedingt gebraucht.
Was mir aber super gefällt ist zum Beispiel das Stück „Scream To Sleep“. Der Aufbau ist hier anders und wir erhalten viel Spannung in einem Stück, das stark von der Stimme der Sängerin geprägt wird. Ganz starke Nummer, die durchaus auch Radiopotential hat.
Und wenn wir schon beim Radio sind: Wenn ihr ein Stück sucht, dass stark am Pop schnuppert, dann testet mal „Harbour Scene“ aus. Pop der aber nicht peinlich, sondern stark gespielt ist. Wie viele andere Songs auch.
Zusammenfassend möchte ich festhalten, dass es hier starke Stücke zu entdecken gibt. Shellycoat wirken frisch und die Songs sind durchweg auf gutem bis hohem Niveau. Der ein oder andere Füller hat sich eingeschlichen, aber die meisten Song springen locker über die „gut“-Marke. Ganz gefangen bin ich von den fünf noch nicht, aber das Album ist schon recht gut.
Review von Thorsten
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