Es gibt ja nichts, was es nicht gibt! So auch eine Band namens Sendeschluss, die uns hier das Album „In The Sign Of Esel“ präsentiert.
Vorab: Ich kannte diese Band bis dato nicht! Also ist mir leider auch keine historisch-versierte Präambel für die Kontextualisierung in die deutsche Punkrock-Landschaft möglich zu formulieren.
Die meisten Infos entnehme ich ihrer Homepage, auf welcher man lesen kann, dass es sie nicht erst seit gestern gibt. Je mehr man sich durch Netz klickt, während inzwischen Track 3, „Auf die Fresse“, läuft, desto neugieriger wird man! Artworks, Attitüde und mysteriöser Humor tragen dazu bei!
Nun ans Eingemachte:
Sound und Songs sind brachial, vorwärts und absolut solider Punkrock, der sich meistens in sehr schnellem Tempo fortbewegt. Die Band vollführt das Kunststück, dass die Musik insgesamt sehr nah am Hardcore-Punk schlittert und gleichzeitig so melodiös ist, dass man es theoretisch genau so „entspannt“ wie Skate-Punk aus Kalifornien genießen könnte. Vor Allem der Sänger trägt zu Letzterem sein Nötigstes bei. Die Stimme ist klar, stabil und in ihrer Vielseitigkeit absolut on point.
(Es kann natürlich sein dass hier insgesamt mehrere Hauptsänger am Werk sind – für DIE Recherche bin ich gerade zu faul! Ich bin aber auch erst gerade erst beim zehnten von den dreizehn Tracks angekommen, namens Kein Eis für Nazis. Falls das so ist: Jungs, ihr könnt alle prima singen!)
Viel Palaver, eigentlich kurzer Punkt: Sendeschluss ist ein hochgradig seriöses Unternehmen, welches durch Originalität, Kundenzufriedenheit erzeugen möchte, was wahrscheinlich auch gelingt. Willst du Punkrock? Hier kriegst du Punkrock! Einfache Parolen treffen philosophische Gespräche. Es wird von Freundschaft, der Seefahrt, Punk und Eseln geträumt und klare Kante gegen Nazis und Konsorten deutlich in mehreren Songs ausformuliert. Fast wieder eine Idee zu berechenbar aber dennoch ein Rundum-Sorglos-Paket.
Für Fans von Betontod, Männi oder aus ZSK könnte das hier etwas sein. Auch Fans von Fat Wreck-Bands sollten dem hier mal eine Chance geben, zumindest um sich mal die Kompositionen und den Sound herein zu schieben.
Eine klare Empfehlung muss hier ausgesprochen werden, sonst bekomme ich womöglich von dem Cover eine auf´s Maul!
Review von K.
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