Schreng Schreng & La La – Projekt 82

Projekt 82“ benennen die Jungs von Schreng Schreng & La La ihre neue Scheibe, die uns in einer knappen halben Stunde Spielzeit zwölf knackige Songs aus dem Indie,- und Alternative-Bereich servieren, die zudem mit einer Prise Punk und viel Herzblut versehen sind.

Man merkt es der Scheibe einfach an, dass die Jungs Bock auf diese Scheibe haben und frei aufspielen.

Texte, die den Zahn der Zeit treffen und Melodien, die im Ohr bleiben ergeben so ein sehr gutes Album, bei dem es schwer ist, Anspieltipps zu benennen.

Zu homogen empfinde ich die Songs und beinahe wie eine gut funktionierende musikalische Geschichte mit vielen spannenden Momenten.

Der Opener „Projekt 82“ ist nah am Liedermacher und eher ein vertontes Gespräch als ein Song. Man muss aber lachen und hat Bock auf die folgenden Stücke

„Wir sind mal unten, sind mal oben, doch wir sind bis zum Ende hier“ hören wir im zweiten Stück, das auf den schönen Namen „Fremder Mutter Zwilling“ hört und sich direkt als Ohrwurm entpuppt. Guter Start.

Auf „Du Kaputt, Ich Kaputt“ wird eine Beziehung aufgearbeitet und „dass ich genauso kaputt bin wie du dich fühlst“ ist natürlich großes Kino. Ein starker, aber trauriger Song.

Wir oben schon beschrieben lassen Schreng Schreng & La La auch mal den Punk raus und sind in der Nummer „Alukappenspacken“ aktuell, politisch und vor allem sehr wütend. Auch das ein gutes Stück, das zeigt, wie vielfältig die Jungs sind.

Man muss halt auch mal nachdenken.

Auch über das Denken philosophieren Schreng Schreng & La La in einem ganz starken Song. „Denken & Danken“, schon zum Ende des Albums platziert, überrascht sowohl von der Instrumentalisierung aber auch vom Text. Toller Song.

Wie abwechslungsreich sie sind zeigen sie dann auch mit dem englischsprachigen Stück „Summer“. Die Band funktioniert auch in Englisch. Gut.

Die hier erwähnten Stück sind natürlich nur ein kleiner Einblick ins Album.

Tatsächlich schaffen es Schreng Schreng & La La nach ihrem letzten Album „Echtholzstandby“ ein weiteres Highlight zu veröffentlichen.

Auch „Echtholzstandby“, dass mich mit Stücken wie „Ekel und Abscheu“ überzeugte, war ein gutes Album aber die neue Scheibe gefällt mir tatsächlich noch ein Stückchen besser.

Danke an Lasse und Jörkk, die mit Schreng Schreng & La La nun tatsächlich ein starkes Album abgeliefert haben.

Ich hoffe sehr die Jungs bald live zu sehen.

Die Texte kann ich sicher bis dahin.

Review von Thorsten

Dieser Artikel wurde am: 10. März 2021 veröffentlicht.

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