Schmutzki hat nach fast einem Jahr ihr fünftes Album „Bodensee Calling“ veröffentlicht. Das Album enthält 13 Songs und ist 41 Minuten lang und die Band hat damit mal wieder die Herzen vieler Punkrocker erobert.

Los geht es mit dem zuvor als Single erschienenen Opener „Strandbad Gang“, ein typischer Schmutzki-Song mit schneller Musik, der sich (wie die meisten Songs auf dem Album) um das Thema Heimat dreht. Es folgt „1000 Feuer“, ein fast schon melancholischer Song, ebenfalls über Heimatliebe.

Als nächstes geht es mit „Dorffestveilchen“ wieder etwas wilder und schneller zu, so wie man es von der Stuttgarter Band gewohnt ist. „Kind vom See“ dreht sich erneut um das Heimat-Thema – gleichzeitig geht es darum sein eigenes Ding zu machen und „ins kalte Wasser zu springen“, ohne auf die Meinung anderer zu hören.

Der fünfte Titel „Wir Sind Wieder Da“ entstand zusammen mit Tim Vantol, der, wie ich finde, sehr gut mit der Band harmoniert. „Dorfpunks“ ist dann wieder etwas ruhiger und langsamer, ein rückblickender Song über Erinnerungen an die Jugend, ähnlich wie der spätere Titel „Monster“. An sechster Stelle kommt mit „Hanffeld“ ein Liebeslied, in dem die Stuttgarter Band gleichzeitig ihren politischen Standpunkt deutlich macht. Der schnellste Song auf der Platte hört auf „Landei Boogie“ und zum Pogo einlädt!

In „Dabei. Dabei!“ und „Sommerrausch“ geht es viel um Freundschaft, Zusammenhalt, Freiheit und (wie der Name schon sagt) um den Sommer. Auch im darauf folgenden Lied „Nebel“ werden diese Themen angesprochen, wobei der Song deutlich trauriger ist als die anderen beiden. Das Album endet schließlich mit „Highmat“, eine Art Zusammenfassung der gesamten Platte und ist ein gelungener Abschluss.

Fazit: „Bodensee Calling“ ist insgesamt etwas ruhiger und ernsthafter als man es von Schmutzki gewohnt ist, trotzdem gefällt mir das Album sehr gut und ich freue mich schon auf das nächste, das im Februar erscheint.

Review von Marlene Weise