ScheissKind – Kontrollverlust

Kontrollverlust“ nennen die Jungs von ScheissKind ihr Album, das in einer Spielzeit von gerade mal einer halben Stunde ganze fünfzehn Songs runterballert.

Und wie.

Hardcore Punk mit deutschen Texten. Nicht immer ganz melodisch, aber wütend.

Mit „Pfadfinder“ startet das Album, das aber sicher nicht nach seinem Pfad suchen muss, sondern seinen Weg in lauten wütenden Songs gefunden hat.

Das laute „Weißt du was du bist – Nein“ finde ich aber richtig gelungen. Das wirkt.

Ein guter Einstieg der auch mit den ersten Akkorden von „Brot und Spiele“ bestärkt wird.

Der Song klingt bedrückend und den Refrain will man vielleicht gar nicht mitsingen, dass das Stück doch bedrückt.

Aber es gefällt mir, auch wenn ich sagen muss, dass ich den Text leider nicht immer ganz verstehe.

Auch die folgenden Songs finde ich gut wobei ich sagen muss, dass sich hier doch hin und wieder Sachen wiederholen.

Auch die Atmosphäre zieht eher runter was das Album auf die Dauer etwas monoton macht.

Mit „Ein letzter Tanz“ biegen ScheissKind langsam auf die Zielgerade ein und mit gefällt bei der Nummer, dass hier ein wenig das Tempo gedrosselt wird. So wirkt dieser „letzte Tanz“ mit seinem „Hand in Hand in den Untergang“ doch ganz gut und als die Band dann mit „Mann Frau Desaster“ das Album beenden muss ich sagen, dass dies hier sicherlich kein Desaster ist. Eher ein Album für Frauen und Männer, die Spaß haben am deutschsprachigen Hardcore Punk.

Allesamt ein gutes Album, was mir aber trotz 30 Minuten ein wenig zu lang ist, da sich viele Songs nicht sonderlich unterscheiden.

Gutes Album für Fans.

Für Neueinsteiger vielleicht doch zu viel.

Review von Thorsten

Dieser Artikel wurde am: 6. März 2020 veröffentlicht.

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