Die noch recht junge Band (2017 gegründet) hat mit ihrem Debüt, „Barely Alive“, eine recht ordentliche Platte mit sieben Song’s veröffentlicht.
Schon der erste Song „Red“ klingt sehr professionell, will sich aber nicht so recht einordnen. Ein bisschen von allem, kommt dem schon sehr nahe. So geht es auch im zweiten Song weiter – „Barely Alive“ bietet massenhaft viele Richtungen, dass es schon fast anstrengend ist zuzuhören. Wäre der Refrain nicht so grandios, würde ich direkt zum nächsten Song springen.
„Unconditional“ wirft direkt einen Wiederhaken in mein Ohr und ist ein erster Lichtblick. Bis zum Ende wirkt dieser Song wie aus einem Guss und bleibt im Kopf. Im darauffolgenden Titel wird das Schlagzeug zum elementaren Bestandteil. Jonny Melton gibt sich ganz den Drums hin. Eins stößt mir allerdings in „Know It All“ sauer auf: Da ist ein absolut schrecklicher Ton beigemischt. Ohrenschmerz-Garantie wenn man, wie ich, Musik auf volle Lautstärke ballert.
Ruhige Töne können SAVAGE HANDS ebenfalls anschlagen: In „Taken“ packt man die Gitarre raus und Mike Garrow (Gesang) macht mit seiner einfühlsamen Stimme, ein perfekten Akustik-Rock-Song draus. Es hat was, passt aber absolut nicht zum Rest. Und irgendwie kommt es so rüber, als würden die Jungs selbst nicht wissen, was sie wollen.
Zu „Your Own Hell“ passt perfekt der Spruch: „Zum Schluss kommt immer das Beste“. Bleibt die Band auf dieser Spur, könnte das nächste Album ein Geheimtipp werden. Jetzt müssen Mike Garrow, Justin Hein, Ryan Evans, Nathan O´ Brien und Jonny Melton erstmal ihre Richtung finden.
Komplett schlecht kann man „Barely Alive“ wahrlich nicht finden. Aber die Band gibt es noch nicht allzu lange und es besteht Hoffnung dass die Jungs ihren Weg finden und uns endgültig überzeugen.
Review von Sarah
Savage Hands – Barely Alive
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