Vor mir liegt ein schlichtes Cover und da ich die Band nicht kenne, lese ich erst mal die Pressemappe und schaue auf die Homepage der Newcomer.
„Kein Mainstream, kein Metal, kein Hip-Hop – sondern ein bisschen was von Allem“ und „Voll auf die Mütze“ lese ich und gespannt beginne ich zu hören …
Die CD startet mit dem Song „Alles“, der klar die Richtung des Albums vorgibt: Feuer frei. Hier sind Rap-Parts und ein guter Refrain zu hören. Das Ganze ist stark gespielt und auch gut produziert.
Ich höre weiter und während der Songs 2 bis 4 setzt ein wenig die Enttäuschung ein. Das ist zwar alles Ok, aber auch alles zu ähnlich. Ich überlege gerade schon den nächsten Track zu skippen, aber das lass ich jetzt mal lieber. Denn der Song „Das Biest in mir“ ist diesmal anders aufgebaut. Er startet langsam mit Sprechgesang. Erst im Refrain gibt es dann wieder „voll auf die Mütze“. In der zweiten Strophe dann wieder klassischer Rap. Gut. Endlich etwas Abwechslung.
Ich höre das Lied ein zweites Mal und hey, das ist bis jetzt wirklich ein Highlight der CD! Auch wenn das Thema „Du die Schöne, ich das Biest“ nicht neu ist, nervt das hier ganz und gar nicht. Nein – das rockt. Leider wird dieses Niveau nicht gehalten, denn die anderen Songs sind wieder wie zu nahe an den Vorherigen. Der Titel “Was solls“ ist dann der Mittelfingersong („Den Mittefinger für dich Digger“), auf den ich irgendwie schon gewartet habe.
Zu Ende des Albums kommt dann mit „Einfach Weg“ ein Lied, welches sich gerade vom Sprechgesang wieder ein bisschen von den anderen abhebt, bevor mit „Weitergehen“ das Album dann so abgeschlossen wird, wie es angefangen hat.
Ich schnaufe jetzt erst mal durch und schaue nochmal in die Pressemappe. „Kein Mainstream, kein Metal, kein Hip-Hop – sondern ein bisschen was von Allem“ lese ich und nicke. Das stimmt. Prinzipiell ist das super, aber leider ist da (für mich) ein bisschen zu wenig Abwechslung in dem „von Allem“. Für ein Debüt aber recht ordentlich. Bin gespannt, was noch kommt und ja – ich drücke die Daumen.
Review von Thorsten
Rosco – Rosco
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