Acht Songs.
Eine Spielzeit von 39:26 Minuten und eine Band, die spielfreudig zwischen den Genres Alternative, Indie, Pop und Rock pendelt.
Riches Of The Poor heißen die Jungs und diese veröffentlichen mit „The Long Way Down“ veröffentlichen die Jungs aus Berlin ein durchweg anständiges Debüt. Kein überragendes. Aber ein überzeugendes. Und so soll es beim Debüt ja auch sein.
Die Band weiß es, wie man Songs schreibt, denen man als Zuhörer*in einfach etwas Zeit spenden möchte. Nicht jeder Song frisst sich direkt ins Gehör, aber man merkt, wie die Veröffentlichung mit jedem Hören etwas wächst.
Man merkt dies schon beim langsamem Songaufbau des Openers „Behave“. Das Teil erzeigt Spannung und als die Stimme einsetzt ist man schon von der Pop/Indie-Nummer gefesselt. Ganz gut.
Fast noch besser finde ich die krachenden Gitarren am Anfang von „Please“. Leider geht es hier nicht dann mit Vollgas weiter, sondern die Band drosselt etwas. Das find ich schade. Da kann man etwas mehr draus machen.
„Anything else“ zum Beispiel macht das etwas besser. Ein Anspieltipp auf diesem Debüt.
In der zweiten Hälfte des Albums finde ich das etwas experimentellere und sperrigere „Not Enough“ noch am besten.
Die letzten drei Songs sind fast schon ein wenig austauschbar.
Insgesamt aber tatsächlich ein brauchbares Debüt, dass man auflegen kann, wenn der Abend beginnt und man einfach etwas abschalten will.
Eine ordentliche Veröffentlichung, die aber auch noch etwas Spielraum nach oben hat.
Review von Thorsten
0 Kommentare