Regrowth – Lungs

„Melodic Hardcore, Metalcore, ein Hauch Oldschool und vieles mehr“

Am 4. September erschien „Lungs“, das Debüt-Album der aus Sardinien stammenden Band Regrowth.

Meine Scheiße, das Ding reisst ganz schön ab.

Emotional geladener Melodic-Hardcore mit gewaltigen Metalcore-Breakdowns. Das ist mal richtig fett.

Auch die Clean-Parts zwischendurch nehmen diesem Release nichts an Härte. Das ist der Sound zum Moshen und Mitbrüllen, den ich echt feier.

Im Januar erschien bereits das Video zu „Surfacing“, schön in Oldschool-Videokamera-Form gehalten, cool gemacht das Ganze, mal reinschauen lohnt sich.

So beim durchhören fällt auf, dass der Sound einen an den 2000er-Hardcore erinnert, Have Heart hab ich da so im Hinterkopf, ganz geil mal wieder so einen Sound zu hören. Klar erfinden die Dudes das Rad nicht neu, aber es ist ein verdammt gutes Rad. Mein Anspieltipp wäre auf jedenfall „Glass Cage“, die Melodie bleibt im Kopf, die Screams sind top und man fühlt den Song einfach richtig. Geile Nummer.

„We Never Give Up“ ist so eine richtiger Vollspeed-Track, da kann man im Kreis rennen, bis die Schuhsohle einen Abgang macht. Die kurzen, cleanen Einwürfe im Refrain geben der Sache auch nochmal etwas Atmosphäre, aber ist leider zu kurz für meinen Geschmack.

Doch dann gibt’s ja noch „Falling Roaming Drowning“, der ähnlich heftig zu Gange geht, dazu aber noch einen fetten Breakdown mitliefert, bei dem richtig hart Bock hat beim Crowdsurfen ins Mikro zu brüllen…merkt man, dass ich die kleinen Clubshows vermisse?

Als ich dachte das mich auf der Scheibe nichts mehr überraschen kann, kommt plötzlich eine Black Metal-artige Blastbeat-Salve so zwischendurch mal um die Ecke gerollt. Krasser Scheiß.

Fazit: Ein sau gelungenes Album haben Regrowth da mit „Lungs“ hingelegt. Das macht einen so scharf auf die Live-Shows. Mega das Brett. Wie gesagt, das Rad nicht neu erfunden, aber was verdammt Geiles draus gemacht.

Review von Pascal

Dieser Artikel wurde am: 4. Januar 2021 veröffentlicht.

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