Raufhandel haben mit „Anti-Hitparade“ ihr neues Album veröffentlicht. Es enthält 13 Tracks, hat eine Spieldauer von 45 Minuten und erscheint bei Randale Records.
„Anit-Hitparade“ ist das das zweite Album der Züricher Oi!-Punkband und das Video zum Titeltrack hat mir Ende 2014 schon gefallen – auch wenn die Gitarren-Bridge vor dem Refrain anfangs seltsam und zu schnell klang. Neben diesem Track gefallen mir „Schau nicht zurück“, „Ich bin wie ich bin“ und das englische „King Without a Crown“ sehr gut. Mit „Drink, Fight, Fuck“ und „Dealers of Violence“ liefern Raufhandel zwei weitere Titel auf englisch und bei „Blau und Wiis“ nutzt Sänger Gigi seine schweizerische Landessprache.
Die fünf Musiker sprechen Themen wie den gehassten Mainstream, Strassen voller Elend und Gewalt oder auch den Blick in die Vergangenheit an – die Texte sind weder stumpf noch langweilig. Gerade in Bezug auf den Song „Schweizer Geld“, der klar macht, dass das Geld, was in dem Land auf der Bank liegt, Frieden bringt. Hier geht es klar und deutlich um die Ungerechtigkeit in der Welt und um die Rüstungsindustrie! Der abschließende Track „Alles nicht so schlimm“ sagt aus, dass man seine Probleme in der Kneipe vergessen soll – die Momente mit seinen Freunden an der Theke, in denen man Spaß haben und nicht immer nur negativ denken soll.
„Anti-Hitparade“ macht stellenweise richtig Spaß und beinhaltet einige tolle Songs mit Melodien zum direkten Mitsingen! Alles schön rau und nicht überproduziert. Gut, über das Cover kann man streiten, aber nicht über den Inhalt des restlichen Booklets. Es sind neben zahlreichen Fotos der Bandmitglieder und Tattoos alle Texte vorhanden.
Review von Florian Puschke
Raufhandel – Alles nicht so schlimm
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