Randale veröffentlichen mit „Sandkastenrocker“ ihr neues Album. Es enthält 15 Songs, hat eine Spielzeit von 54 Minuten und erscheint bei Newtone.

Ist man mit 18 Jahren tatsächlich erwachsen? Also ich habe da noch nie so wirklich dran geglaubt. Man ist doch nur so alt wie man sich fühlt, oder? Man darf viele Dinge erst oder schon mit 18, das stimmt – aber viele Menschen, die schon weit über 18 sind, sagen oft, dass sie sich viel jünger fühlen. Glaube ich sofort – naja, wie dem auch sei, wenn man daran glaubt, dass man mit 18 erwachsen ist, dann sind es Randale jetzt. 2004 gegründet und 2022 erscheint mit „Sandkastenrocker“ das zwölfte Album und das in gleicher Besetzung. Top!

Ich bin schon vor langer Zeit auf die Musiker aufmerksam geworden und finde es so langsam schade, dass mein Sohn älter wird und nicht mehr so sehr wie noch am Anfang auf Randale steht. Heißt, die Songs laufen leider nicht mehr täglich bei uns zuhause.

Nach dem tollen Intro, in dem lauthals R-A-N-D-A-L-E gesungen wird, startet das Album mit den Songs „Sandkastenrocker“, „Geisterkrank“ und „Hasenparadies“. Gerade letzterer ist sehr schön punkig, gefällt mir. „Bum Bum Banana“ ist bereits als Videosingle erschienen und mit „Lama Drama Ding Dong“ hauen Randale einen regelrechten Entspannungs-Songs raus. Disco-Sound gibt es mit „Samstags nachmittags Fieber“ und hier ist tanzen angesagt.

Auch „Müll“, „Kilometer“, „Bagger“ und „Sommer“ schmücken den Mittelteil des Albums mit guten Themen aus – „Kilometer“ spricht aus, dass die Band überall hinfahren würde, um für die Kids auf der Bühne zu stehen. Toll. Ein bisschen Country gibt es mit „Dingsbums“ und mal ehrlich, wer kennt das Wort nicht?

„Flaschenpfand“ ist dann nochmal was für die etwas „älteren“ Kinder und mit „Schlummerpunk“ wird sich dann ruhig und sehr melodische verabschiedet.

Randale veröffentlichen mit „Sandkastenrocker“ erneut ein gutes Kinder-Rock-Album, welches zu 100% Abwechslung in die heimischen Kinderzimmer oder Küchen bringt. Auch die Eltern singen hier erneut schnell mit, versprochen! Wortspiele wie „Die Toten Hasen“ oder „Punk sei Dank“ finde ich super.

Kleiner Punkt Abzug, da ich mir mehr Songs (Themen wie Ungerechtigkeit, Mobbing, Umweltschutz) mit etwas mehr Punk-Einschlag für 10-12 jährige Kinder wünsche – aber das echt nur am Rande.

Review von Florian P.