Psychosane – Laws of Aggression

„Welten prallen aufeinander“

Bereits im Spätsommer 2019 erschien die „Laws of Aggression“-EP der Brasilianischen Melodic Thrasher von Psychosane. Trotz der vergangenen Zeit, ist mir die Band komplett neu auf meinem Radar. Wobei ich zugeben muss dass, ausser Sepultura und Krisiun, mir kaum Metalbands aus diesem sonnigen Fleckchen Erde bekannt sind.

Nun aber zum Album. Wir hören zu Beginn ein Motorrad fahren, Schritte und eine Stimme die uns sagt, dass wir uns an erinem Ort namens Bordello´s Hell befinden, soweit so gut. Kaum sind die Worte verklungen, steigen wir ein in einen klassischen Thrasher mit dem Titel „Aggression“. Wummernde stakkatoartige Riffs, äußerst angepisst, zum Titel passsend, klingende Vocals und ordentliches Gehämmer an den Drums, bieten uns auf jedenfall einen derben und gelungenen Start dieser EP.

Darauf folgend der Song „Hellhound“, der mit einem Bassriff und Streichern beginnt, ist die obligatorische Ballade der Scheibe und liefert auch ein wenig klassischen Heavy Sound. Guter Song, nur irgendwie bleibt da nichts hängen. Auch der Sound ist irgendwie seltsam gedrückt, zumindest würde ich es so nennen.

„Purgatory“ startet ebenfalls mit ruhigen Tönen und tiefen Clean-Vocals. Im Intro hören wir Stiefel mit Sporen und einen Vogel kreischen, wie in einem alten Western. Coole Nummer. Der schwerfällige Song scheppert los mit einem gut ins Ohr gehenden Riff und einem perfekten Mitgröhl-Refrain. Perfekt für den ein oder anderen Saufabend könnte man sagen.

Ein ordentliches Nackentraining ist auf jedenfall zu „To the Devil“ passend. Geht schön nach vorne das Ding. Auch hier ist ein ziemlicher Hang zum Classic-Thrash zu hören. Der Refrain ist leider ziemlich 0815 und nicht gerade mitreißend. Aber trotzdem ganz nett.

„Caused by you“ bildet dann dass Schlusslicht. Nochmal ordentlich auf die 12. Derbes Riffing, ein Stakkato-Part im Refrain und eine Mitbrüllhook. Schöner Abschluss.

Fazit: Auf jedenfall ein guter Startschuss für Psychosane, sollte man sich als Thrashfan auf definitiv mal anhören. Aber wie es manchmal eben ist, auch hier ist auf jedenfall von Luft nach oben.

Review von Pascal

Dieser Artikel wurde am: 1. Januar 2021 veröffentlicht.

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