Die Postcards from New Zealand können sicher deutlich mehr als Postkarten verschicken.
Eher versenden diese druckvolle Songs der Marke Rock, Punkrock, Progressive, Alternative und sind damit in der Lage auf ihrem aktuellen Output „City Islands“ ganze 41 Minuten mit lediglich fünf Songs zu füllen. Es ist der dritte Teil der Reihe „We Watched Them Devour“.
Deutlich mehr als eine Postkarte mit wenigen Sätzen.
Eher Songs voller Geschichten.
Und genau so hören sich die Stücke an.
Schon das Cover der Veröffentlichung zeigt eine Welle, die eine Stadt verschlingt und auch die Band macht Anstalten, eine große Welle lostreten zu wollen.
Sie schaffen es nicht immer, aber sie haben gute Ansätze.
Schon der Opener „Snow and Sand“ drückt sich durch ein hartes Brummen in die Gehörgänge und fast hat man das Gefühl einer Gefahr, die ja auch durch die Welle auf dem Cover gegeben scheint.
Ab jetzt startet hier die Fahrt durch viel Gitarrenspiel, Schlagzeug und Klängen, die die Zeit recht zügig vergehen lassen.
Zwar keine leichte Kost aber für Musikliebhaber tatsächlich ein gutes Menü, da man hier immer wieder neues in den langen Stücken entdeckt.
Apropos neue und lange Songs. Mit siebzehn Minuten haut hier „Ocean Avenue“ aus den Boxen. Erinnert mich sogar etwas an Pink Floyd und auch mit diesem Stück überzeugt mich die Band.
Jedoch muss ich auch sagen, dass es an manchen Stellen (gerade auch bei dem letzten Stück „It just kept coming“) dann doch etwas zu viel des Guten wird.
Die Band weiß, wie man Songs spannend gestaltet, aber ab und an wäre es vielleicht auch gut ein etwas kürzeres Stück reinzubauen, denn manchmal ist weniger dann doch mehr.
Im Großen und Ganzen aber eine gute Veröffentlichung, die man aber nicht gerade mal so nebenbei hören kann.
Review von Thorsten
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