Plastic Mars – Here We Go

„PLASTIC MARS stehen für authentischen Punkrock mit positiver Haltung und Hooklines. die einen so schnell nicht mehr loslassen“. So steht es auf der Facebook Seite der Band Plastic Mars die mit „Here We Go“ eine EP mit fünf Songs und einer Spielzeit von 17 Minuten veröffentlichen.

Vier dieser Songs sind auf Englisch, einer auf Deutsch und tatsächlich gibt es einige gute Momente hier zu hören. Die Band rockt, spielt lockere Rocksongs, die auch im Pop-Punk eine gute Figur abgeben.

Der Opener, der die Band mit der „Rocket“ zu einem neuen Planeten bringen will gibt einen guten Weg vor. Tatsächlich eine gute Melodie. Die zweite Nummer „Shout It Out“ gefällt mir weniger. Ist tatsächlich ein Stück, das irgendwie an mir vorbeiläuft, auch wenn der Refrain dann wieder ganz gut ins Ohr geht.

Mit „Drowned (In Applications)“ haben mich die Jungs wieder abgeholt. Gefällt mir besser und knöpft ganz gut an den Opener an. Schön finde ich, dass es die Plastic Mars dann machen und mit „Wohlstand über alles“ einen deutschsprachigen Song raushauen. Das ist gut, denn im englischsprachigen Bereich gibt es doch ganz viele Bands, die solche Musik machen. Aber hey, „Wohlstand über alles“ ist tatsächlich mit das stärkste Stück. Kritischer Text und ein Refrain, der auch ganz gut aufgebaut ist. Lockere Nummer mit kritischem Anstrich. Passt.

Mit „Taste Of Freedom“ endet die EP dann sehr langsam. Ja, auch im akustischen Gewand können die Jungs überzeugen. Ich möchte festhalten, dass dies eine EP ist, die ein guter Einstieg ist. Die Jungs haben was drauf und wissen gute Stücke zu schreiben. Generell würde ich mir überlegen vielleicht tatsächlich auf dem hoffentlich bald erscheinenden Debüt doch deutsch/englisch im Verhältnis 1:1 zu nehmen und auch ab und an mal mit dem Tempo zu spielen, denn der Abschluss der EP ist gut.

Ich bin da echt gespannt und denke, dass ich beim Album-Debüt noch den ein oder anderen Punkt drauflegen kann, wenn sich die Band so weiterentwickelt, wie ich das vermute. Das lachende Maskottchen finde ich auch ganz cool.

Review von Thorsten

Dieser Artikel wurde am: 20. August 2020 veröffentlicht.

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