Die Band partout veröffentlicht mit der selbstbetitelten EP ihr Erstlingswerk. Die EP enthält 5 Tracks, hat eine Spielzeit von 14 Minuten und erscheint bei Bakraufarfita Records.
Die drei Musiker kommen aus Chemnitz und Dresden machen seit 2017 zusammen unter dem Namen partout Musik und diese ist ein Mix aus Post-Punk und Punkrock.
Nach dem Intro kommt mit „Rennen“ ein recht flotter Titel, der vom Flüchten handelt und auch direkt ins Ohr geht.
Mit „Und dann verließen sie ihn“ startet der nächste Song, der mir besonders dann gefällt, wenn die Bridge einsetzt, denn hier wird dann kurz eine Pause eingelegt, bevor es wieder lautstark zur Sache geht.
„Habitus“ beschreibt dann genau die Art von Menschen, die sich alles nur vormachen und ohne eine perfekte Maske gar nicht mehr leben können – und hier fällt auch auf, dass die (ich sag mal vorsichtig) leicht schiefen Töne völlig gewollt sind. Das gefällt mir!
Mit „Der Letzte im Club“ gibt es dann den Rausschmeißer und dieser deutet auf das langweilige Leben hin, welches viele leben – bloß nicht auffallen oder aus dem Alltag ausbrechen.
Wenn man die Songs von partout hört, bekommt man nicht zwingend gute Laune – die Band behandelt eher die negative Seite des Lebens. Zurück bleibt ein sentimentales Gefühl und die Frage, ob man jetzt alles anders machen oder sehen soll – sind diese Songs eine Art Therapie, um eben nicht alles so schlecht zu sehen?
Diese Frage sollte sich jeder selber beantworten…fest steht aber, dass es sich hier nicht um leichte Kost handelt! Mich persönlich hauen die Songs jetzt nicht vom Hocker, bin aber gespannt, was man in Zukunft von der Band hören wird…
Freunde von Turbostaat und/oder Love A sollten mal reinhören!
Review von Florian
partout – Habitus
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