Paradise Lost – Obsidian

„Death, Doom und Gothic, aller guten Dinge sind drei“

Wenn eine Band was von abwechslungsreichem und immer wieder neuem Sound versteht, dann sind das Paradise Lost.

Seit 32 Jahren unterwegs, nun das mittlerweile 16. Studioalbum released und kein Stück müde. Jeder Song auf dem neuen Album „Obsidian“ hat, finde ich, seine ganz eigene Dynamik.

Wir finden als Opener direkt einen Mix aus den 3 Genres, die die Band ausmachen. „Darker Thoghts“ startet sanft, leitet episch weiter und scheppert brachial und melancholisch zum Ende hin. So feier ich das. „Fall From Grace“ ist ein durch und durch doomig-schleppender Song, mit einer großartigen Hook. Wäre für mich so ein -im Herbst durch den Wald lauf-Song, Bildlich gesprochen.

Mit „Ghosts“ kommt der ideale Gothic-Tanzflächen Song, der vor 80er Oldschool-Atmosphäre nur so strotzt. Was die Bandbreite von Nick Holmes-Vocals angeht, finde ich ist „The Devil Embraced“ ein gutes Beispiel. Gefühlvolle clean Vocals treffen auf bitterböse Growls – herrlich.

Etwas grooviger geht’s mit „Forsaken“ weiter, welcher sich auch wunderbar live zum Mitsingen eignet, wie ich finde.

Das Anfangsriff von „Serenity“ bringt bei mir ein bisschen „Agalloch“-Vibes mit sich, was mir richtig taugt. So wie der geradlienige harte Sound des Songs. Ein Doom-Death-Hammer vom feinsten.

„Hope Dies Young“ wechselt dann nach dem ziemlich progressiven „Ending Days“ wieder etwas mehr in der Grufti-Sound und ist auch wieder eine gute Tanznummer. Melancholisch und fesselnd würde ich in Kürze sagen.

Mit einer große Schaufel „Alte Schule“ in sachen Deathdoom beendet „Ravenghast“ das Album. Passend und gut zusammenfassend.

Fazit: Ein wirklich gelungenes Paradise Lost-Release. „Obsidian“ ist auf jedenfall eine runde Sache geworden. Man sollte auf jedenfall die Zeit investieren das Album ganz in Ruhe zu hören. Beim zweiten oder dritten Mal fallen einem immer mehr Feinheiten auf.

Review von Pascal

Dieser Artikel wurde am: 23. August 2020 veröffentlicht.

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