Mit dem “Breaking Point” bringt uns die Karlsruher Band Ox knapp 40 Minuten Alternative Rock/Post-Grunge Musik in das Abspielgerät, die sich innerhalb von zehn Songs austobt und ganz gute Stimmung erzeugt.
Die Struktur ihrer Songs ist, wie bei vielen Bands dieser Genres eigentlich sehr bewusst gewählt, so dass man neben guten Refrains, die hier und da schon ein klein wenig Hymnencharakter aufweisen, auf harte Riffs und auch laute Strophen zurückgreift.
Schon der Opener macht klar, wo man mit dieser CD hin will. Ein guter Gesang, der zum mitwippen anregt, ein Gitarrensolo und einen Refrain, der sicher gerne mitgesungen werden kann.
Als diese Nummer vorbei ist, startet hochmelodisch und mit einer klaren, sehr guten Gesangsstimme die Nummer „Disappointed“, die ich beim ersten Hören noch richtig gut fand aber bei jedem weiteren Hören hat sie mich dann eher etwas angenervt, da sie doch zu wenig aneckt. Fast schon Pop.
Mit „Going Down“ geben die Jungs aber wieder Gas und so gefallen sie mir auch besser. Ganz geiler Song, der durch die harten Riffs schön Druck macht und dann nach der zweiten Strophe in einen Refrain über geht, den man sehr schnell mitsingen kann. Einer meiner Anspieltipps auf dieser Veröffentlichung.
Das nach einer weiteren schnelleren Nummer dann wieder eine langsame Nummer kommt, wirkt schon fast berechnend. Und (wer hätte das gedacht) ist „Fade away“ auch eine Single geworden.
Aber hey, das ist schon in Ordnung, denn mit dem längsten Stück „Alive“ kommt nicht (wie befürchtet) eine Megaballade, sondern eine ganz gute Rocknummer im Midtempo Stil.
Als ich am Titeltrack angelangt bin, muss ich sagen, dass ich auf dem Album einige gute aber auch einige schwächere Momente gehört habe. Der Titeltrack gehört aber wieder zu den positiveren Stücken. Ich bleibe etwas zwiegespalten zurück.
Eigentlich finde ich die Musik ganz OK, aber mir fehlt ein wenig der Befreiungsschlag.
Ein Album, das aber durchaus was kann und Fans des Genres ebenso wie vielen Rock-Fans Freude bereiten kann.
Ist OK und kann man sich gerne drauf einigen.
Review von Thorsten
Ox – Breaking Point
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