Ich erhalte einen Ordner der wie folgt benannt ist: Omar – Tapes. Ein Name und ein Gegenstand. Wer ist Omar? Was für „Tapes“ werden uns hier präsentiert? Ist das hier ein Album, eine Single-Compilation oder ein … ich weiß auch nicht?

Nach ein paar Klicks im Internet und einem Blick auf die beiliegenden Bilder, finde ich heraus dass es sich hier wohl um einen gewissen Omar Rodríguez-López handelt, der ursprünglich aus Puerto Rico stammt, aber seine Musik im Hier und Heute aus den USA in die Welt entsendet.

Keine Ahnung, einfach mal reinhören…

Ok das hier ist Pop-Musik. Vielseitige, schön gesungene und recht experimentierfreudige Popmusik, die eher zum Chillen als zum Tanzen geeignet ist. Spontan gefällt mir das und ich könnte mir gut vorstellen dass hier ein Major-Anspruch besteht, da das Zeug einfach sehr gut und fein, ja sagen wir mal radiotauglich, produziert ist. Just in diesem Moment läuft der Song „Science Urges“, was dazu führt dass ich lieber mit Tee und Zigarette im Sitzsack hängen möchte, anstatt meinen Kopf beim Tippen dieses Textes anzustrengen.

Moment mal, der Typ hat ja sogar einen Wikipedia-Eintrag – Quasi der Ritterschlag des Internets!

Überfliegen, überfliegen…

Na gut, alles klar! Unser Freund Omar ist offenbar ein musikalischer Tausendsassa, der gefühlt bereits in 50 Bands tätig war und immer noch ist, neben den gefühlt tausend Dingern die er als Solokünstler rausgehauen hat. Hier hat man viel zu gucken, viel zu lesen und demnach wahrscheinlich auch viel zu hören. Die Musik, die ich hier vorliegen habe, gefällt mir gerade immer besser, da zum Beispiel der Song „Fool So Bleak“ in seinem Hauptteil auch mal etwas mehr Power und Lautstärke wagt.

Gut gemacht, würde ich sagen. Weiter so würde ich sagen. Vielleicht rufen ja eines Tages die Gorillaz an und fragen nach einem Feature für einen Song. Musikalisch würde das gut hinhauen denke ich.

Review von Kilian