Off With Their Heads haben mit „Be Good“ ihr neues Album veröffentlicht. Es enthält 11 Songs, hat eine Spielzeit von circa 37 Minuten und erscheint bei Epitaph Records.
Ja, es ist schon etwas länger her, dass man was elektronisches von Off With Their Heads gehört hat. Denn tatsächlich stammt das letzte Album „Home“ aus dem Jahr 2013 – wobei das nicht ganz stimmt, denn 2016 ist ja auch das Akustik-Album „Won’t Be Missed“ erschienen.
Und auf „Home“ gab es unter anderem die Krachersongs „Start Walking“, „Nightlife“ oder auch „Come Find Me“ – eine tolles Album, welches mich noch heute oft begleitet. Ich war also doch extrem gespannt auf die neuen Songs von Ryan Young und seinen Jungs…
Ich muss leider sagen, dass ich etwas enttäuscht bin. Auch wenn Frontmann Ryan Young sagt, dass es das erste Mal ist, dass er ein Album so gestaltet und „gemacht“ hat, wie er es mag. Kurz und knapp, mir fehlt es hier nicht an rockigen/punkigen Sounds oder an Qualität; es fehlt mir an wirklichen Ohrwürmern und an Eingängigkeit. Klar, sobald die Stimme einsetzt, weiß man, wer hier an den Instrumenten steht/sitzt – alles klingt nach OWTH.
Es gibt auch die Ausbrüche und Bridges vor den Refrains, aber in Songs wie „Be Good“, „You Will Die“, „No Love“ oder „Take Me Away“ springt der Funke nicht so ganz über. Ein kleinen Lichtblick gibt es mit „Tear Me Apart“, der Midtempo-Song gefällt mir – gute Nummer!
Als „Disappear“ als erste Single rauskam, war ich froh und habe gehofft, dass es so weitergeht. Aber „Disappear“, welcher gleichzeitig der Opener des Albums ist, ist mit Abstand der beste Song auf dem Album, denn leider wird das Level danach nicht wirklich gehalten. Allerdings kommen zum Ende hin mit „Let It All“ und „Severe Errand“ nochmal zwei Kracher, die mich zumindest mit einem kleinen Grinsen zurücklassen. Mit den langsameren Songs „Locking Eyes“ und „Death“ wird das Album dann beendet.
Die Gestaltung des Digipacks ist eher schlicht gehalten, aber das Cover gefällt mir doch sehr gut. Das Album ist keineswegs schlecht, aber im Vergleich zu „Home“ fehlen mir hier einfach die genialen Bridges und Refrains…auch wenn es hier textlich mit sehr viel Tiefgang zur Sache geht.
Review von Florian
Off With Their Heads – No Love
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