Odeville …Ich habe diese Band bisher absolut nicht auf dem Radar gehabt.
Obwohl diese Hamburger Band bereits seit 2006 existiert habe ich noch nichts von Ihnen gehört.
So ist das hier vorliegende Werk „Rom“, dass 14 Songs in 57 Minuten Spielzeit enthält für mich beinahe ein Debüt.
Aber nicht für Odeville.
Auch wenn das römische Reich untergangenen ist, kann man Rom sicher nicht einen Untergang wünschen. Denn dazu ist dieses Stück Musik, was bereits der 5 Tonträger der Band ist, einfach zu stabil.
Die Tracks sattelfest und stark.
Die reißen nicht ein, nein, die reißen sogar was raus.
Und zwar richtig gute Musik, gerade für Menschen, die Interesse an deutschsprachigem Rock haben, der, zumindest bei diesem Wer nicht immer ganz einfach ist.
Bei Königreich hauen die Gitarren aus den Boxen und wir erleben einen tollen Einstieg in das Werk.
Gute Stimme, guter Song. Etwas komplex, aber mich hat dieser Song sehr neugierig gemacht. Und im Laufe des Albums bleibt diese Neugierde über die komplette Distanz erhalten, so dass ich einige Highlights für mich entdeckt habe.
Positiv herausnehmen möchte ich das langsamere, äußerst interessante Titelstück „Rom“. Hier fliehen „alle Kinder aus Düsterwald“. Ein bedrückender Song, er mich nicht loslässt. Stark! Erinnert mich vielleicht sogar ein wenig an Selig. Der Refrain bleibt jedenfalls mal so richtig hängen.
Ganz anders ist der tanzbare Song „Kreisverkehr“. Macht Spaß, ist anders und ist gut.
Auch wenn die Scheibe hier und da ein paar längen hat, muss ich sagen, dass ich das ganze Werk als Tipp für Fans von Kettcar, Jupiter Jones aber auch ein wenig Selig und vielleicht auch Wirtz weitergeben möchte.
Im Großen und Ganzen sehr gelungen.
Noch kein Imperium, das 1000 Jahre hält, aber durchaus eine starke Platte, dieses „Rom“ von Odeville.
Review von Thorsten
Odeville – 8mm
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