Nosiyah beschreiben ihre Musik selbst als eine Mischung aus Noise, Punk, Hardcore und Postrock. Die vier Musiker blicken bereits auf jahrelange Erfahrungen mit anderen Bands zurück, bevor sie sich schließlich zu Nosiyah zusammenfunden.
„Nosiyah“ ist nicht das Absolute, sondern all das, was dazwischen liegt. Zwischen den Zeiten, zwischen den Gefühlen, zwischen den Stilen.“…
Im Mai vergangenen Jahres erschien mit „Schemes“ ihre erste EP. Entstanden sind hier fünf innovative Songs, druckvoll und gleichzeitig berührend fragil, treffen hier brachiale Riffs auf atmosphärisch Soundwände. Inhaltlich werden einfache und für jeden nachvollziehbare Geschichten über Zwischenmenschlichkeit, Erfolge und Zurückweisung erzählt.
Gleich der Opener der EP „Hands“ verdeutlicht die Bandbreite von Nosiyah gekonnt. Eingeleitet durch Gitarre, gesellt sich schnell und druckvoll das Schlagzeug hinzu, bevor die Screams einsetzen. Auch in der Bridge sorgen die dominaten Gittarenklänge für einen atmosphärischen Übergang, bevor der Gesang gleichzeitig verletzlich und wütend herausbrüllt.
Der zweite Tack „Harbour“ legt nach ruhigem Start kraftvoll nach. Langsam baut sich hier ein druckvolles Soundgewand auf, das seine Entladung in den Screams findet. Auch hier findet man eine bridge mit quietschenden Gitarren und voranpreschenden Drums.
„Beggars“ schlägt nochmal etwas andere Töne an und verdeutlicht, dass auch (Post-)Rock, gut mit Screams funktioniert. Starke Gitarrenwände schlagen den geneigten Hörer gekonnt in ihren Bann. Der Gesang dazu wirkt wie ein wütend herausskandierter Protestslogan.
„Senses“ legt gleich von Anfang an voll los. Ein druckvolles Soundgewand aus treibenden Gitarren und Basslines in Kombination mit Screams, das kurz darauf für reduzierte Instrumentierung und spoken words unterbrochen wird. Im Folgenden wechselt sich diese Vorgehensweise ab bis der Song schließlich fast schon abrupt endet.
„Gates“ beschliesst schließlich die EP und schlägt dabei gekonnt ruhigere Töne an. Emotional endet hier ein spannendes Debut, das große Lust auf mehr macht! Das Artwork der EP ist ebenso experimentell wie ihr Sound.
Review von Tamara
Nosiyah – Gates
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