nixda! – Zuckerbrot und Weizenbier

Von wegen mit „Zuckerbrot und Peitsche“!

Die Punk-Band NIXDA! aus Hamburg ist da schon einen Schritt weiter.

Statt „Zuckerbrot und Peitsche“ bringen diese uns mit „Zuckerbrot und Weizenbier“ ihr Debütalbum, das uns (wie es für eine gute PunkCD gehört) dreizehn Songs in einer Spielzeit von knapp 41 Minuten präsentiert, die zwar die üblichen Themen wie „Liebeslied“, „Volles Glas“, „Lass uns trinken“ und auch „Solidarität“ vertonen aber die dies sehr sympathisch und für ein Debüt auch schon recht professionell darbieten.

Frisch ist unter anderem auch das die Band neben den üblichen Instrumenten noch eine Querflöte an Bord haben, mit deren Hilfe die Songs etwas Würze erhalten. Und manchmal ist es ja auch die kleine Prise Würze, die ein Essen schmackhaft macht.

Und so ist es auch bei „Zuckerbrot und Weizenbier“.

Ein Menü für Freunde des Deutschpunks, die hier ganz gut gesättigt aus der Nummer raus kommen.

Schon der Opener „Willkommen in Hamburg“ hat ein recht lustiges Intro und die Nummer ist ein guter Einstieg, der rotzig vorgetragen ist und ein gewisses Maß an Mitsingpotential mit sich bringt.

Auch „Foto von Dir“ weiß zu gefalle und leitet dann gekonnt in den Anspieltipp „Liebeslied“ über. Schon die ersten Tackte und das laute „Rock `n` Roll“ gefällt und der Refrain in dem Liebeslied über eine Frau, die es nicht gibt kann man dann schon recht schnell mitdingen.

Um mal zu erfahren, wie denn Punkrock mit Querflöte klingt, dem empfehle ich dann in „St. Pauli“ reinzuhören. Erinnert etwas an Mutabor klingt aber trotzdem sehr eigenständig. Eine schöne Hymne an die Fußballmannschaft in braun.

Das NIXDA! aber sonst nichts für braune Gedanken übrig haben, zeigen diese mit dem langsamen und bedrückenden „Solidarität“. Auch dieses Stück, das eher im Midtempo gehalten ist, möchte ich als Anspieltipp ehrausstellen. Ganz großes Kino.

Wer das Album denn abfeiern möchte und noch ein wenig für Experimente in der Punkmusik übrig hat, dem empfehle ich dann „Lass uns trinken“ als schöne Mitpogo-Nummer. Auch wenn der Refrain etwas schwächer ist als die Strophen finde ich den Song gut.

Ebenso wie das Album.

NIXDA! kannte ich bisher nicht. Das hat sich aber geändert. Diese CD werde ich sicher noch öfter hören und wenn die Band denn bei mir in der Nähe aufspielt, dann werde ich sicher am Start sein.

Da gibt es keine Ausreden! NIXDA! Das kann was werden.

Review von Thorsten

Dieser Artikel wurde am: 12. Juni 2020 veröffentlicht.

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