Präzise wie ein schweizer Uhrwerk.
So sind sie, die Neutral Bombs, die uns mit „Pretend To Fly“ ihr Debüt-Album vorlegen, das uns 11 Songs in 35 Minuten um die Ohren donnert.
Und nicht zu knapp.
Mit einem tollen Gitarrenintro startet „Still Shout“ und das ist wirklich ein coole Punkgranate. Melodisch, guter Gesang. Direkt etwas, das in die Beine und auch zum Flaschenöffner geht.
Prost. Das zischt durch die Boxen!
Und auf diesem Niveau arbeiten die vier weiter.
Akribisch wie ein Uhrwerk eben arbeiten sie sich durch die „must have – things“ eines guten Punksongs und so dürfen hier auch die „Whooo Whoo“ chöre nicht fehlen. Die Stimme des Sängers treibt und ist sehr passend.
Nach diesem Song habe ich mal auf die Facebook Seite geschaut.
Und ja.
Das habe ich mir gedacht.
Als Vorbilder (oder vielleicht auch VorbOi!lder) werden hier Rancid, Operation Ivy, Social Distortion, Real Mc Kenzies, Cock Sparrer, Business, Cockney Rejects genannt und der Cocktail den die Schweizer hier (äußerst präzise, ja ich erwähnte dies bereits) zusammen mixen macht echt Laune.
Gerade Songs wie „Exist“ aber auch „Fights“ machen echt Bock auf mehr und als die Scheieb rum ist, bedauere ich, das lediglich 11 Songs (inkl dem unter einer Minutee langen „Raise your glass“) versammelt waren.
Für mich haben die Neutral Bombs hier mit „Pretend To Fly“ ein Debüt abgeliefert, das von jedem der auf Punk, Oi!, Streetpunk oder einfach gute Rockmusik steht, gerne gehört werden darf, ja sicher gerne gehört werden soll.
Für mich eine der Entdeckungen der letzten Zeit.
Ich werde die Scheibe auf jeden Fall ins Auto packen, das geht gar nicht anders.
Hoffe, sie werden nicht „Wait too long“ praktizieren und uns bald mit einem weiteren Album beglücken.
In diesem Sinne. Neutral Bombs sind schlicht und ergreifend gesagt „Alive and well“. Ganz stark!
Review von Thorsten
Neutral Bombs – Pride
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