Midriff präsentieren mit „Doubts&Fears“ ihr zweites Album. Es enthält 13 Titel, hat eine Spielzeit von 65 Minuten und erscheint bei Office4Music.
Die drei Musiker kommen aus Kufstein, das liegt in Österreich und spielen eine Mischung aus Hard,- und Stonerrock. Es ist ja schon etwas ungewöhnlich, dass der Schlagzeuger gleichzeitig auch der Sänger ist – das bekannteste Beispiel ist und bleibt wohl Genisis. Gut, bei den Sportis ist es stellenweise auch schon mal vorgekommen. Aber nun gibt es mit Midriff eine weitere Band, in der der Drummer auch der Sänger ist!
Die Songs sind musikalisch sehr ansprechend und cool – die tiefen Gitarren machen richtig Laune und auch das Schlagzeug wird nicht unbedingt sanft behandelt – der brummende Bass im Hintergrund trägt den Rest dazu bei. Auffällig ist, dass sieben der 13 Songs die 5-Minuten Grenze überschreiten, das zeugt von musikalischem Interesse und genau so ist es auch. Es wird zwar viel gesungen, aber die instrumentalen Stellen sind auch mehr als nur Durchschnitt; somit wird das Knie bei dem einen oder anderen sehr oft mitwippen.
Gesanglich gefällt mir Paul auch; er zeigt, dass er nicht nur laut, sondern auch leise und gefühlvoll singen kann. Dazu kommen teilweise ganz coole Chöre, die man direkt mitgröhlen möchte. Melodisch gibt es auch nichts zu meckern, hier gibt es viele Momente, in denen man die Refrains schon nach einmal hören mitsingen kann.
Ein Album, welches sich gut in das Hard,- Stonerrock-Genre einreihen kann. Es sollte nicht ungeachtet bleiben, denn die Musik ist wirklich gut und sorgt mit vielen Breaks und ruhigen Stellen innerhalb der Songs immer wieder für Überraschungen.
Review von Florian Puschke
Midriff – Only A Pawn (In His Game)
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